Der Tod galt lange Zeit als ein Tabuthema. Das ändert sich langsam. Am Kiosk finden sich immer mehr esoterische Zeitschriften mit jenseitigen Inhalten. Spielfilme thematisieren das Leben nach dem Tod auf unterhaltende und einprägsame Weise. All dies ist eine moderne Variante der ersten Lüge der Welt: "Ihr werdet keineswegs des Todes sterben." (1. Mose 3,4) Theologisch haben wir auf die Frage "Was passiert nach dem Tod?" eine klare Antwort gefunden, auch wenn diese sich von den Lehrauffassungen der meisten anderen Kirchen unterscheidet.
Vermutlich hat es jeder Christ schon einmal erlebt: Das geistliche Leben findet kaum noch statt oder ist in Routine erstarrt. Wenig Glauben, wenig Hoffnung, wenig Liebe und selten das Bedürfnis zu beten. Gott scheint weit weg zu sein und man droht an den Lasten des Alltags zusammenzubrechen. Hier brauchen wir den Heiligen Geist ganz besonders, um wieder neuen Schwung zu bekommen. Dabei können altbewährte christliche Disziplinen helfen, dem Geist Gottes einen Weg zu bahnen.
Nachdem die Februarausgabe sich mit dem "Fundamentalismus" beschäftigte, geht es in diesem Heft um eine "liberale" Glaubenshaltung: Johann Gerhardt, Professor für Pastoraltheologie an der ThH-Friedensau, setzt sich mit der Frage auseinander, wie die "Freiheit eines Christenmenschen" (Martin Luther) heute verstanden werden kann. Sein Kollege Rolf Pöhler, Professor für Systematische Theologie, fragt in seinem Artikel: Wie liberal ist der Adventismus wirklich?
Kristallisierte sich in den vergangenen Jahren ein ganz bestimmtes Ereignis sehr früh zum "Ereignis der Woche" heraus, überschlagen sich seit kurzem die Ereignisse. Die ganze Welt scheint aus den Fugen geraten zu sein, und die Auswahl an Schlagzeilen, Tragödien und Krisen ist buchstäblich unbegrenzt.
Im Mittelpunkt dieser Ausgabe stehen drei aktuelle ethische Fragen: Die Frage der Massentierhaltung. Dazu gibt es ein ausführliches Interview mit dem "Ökotheologen" Sigve Tonstadt (Loma Linda-Universität, Kalifornien), der darin eine Verbindung zwischen Sabbatheiligung und Tierhaltung herstellt. Präimplantationsdiagnostik (PID) - ja oder nein? Diese Problematik ist gerade im Bundestag debattiert worden.
Dieses Heft setzt das Thema des Monats Mai fort und bemüht sich um eine Antwort auf die Frage: Mission - nicht zu schaffen? Antwort: Gott schafft es - durch eine Erweckung! Dabei liegt der Schwerpunkt in dieser Ausgabe auf den Voraussetzungen von Erweckung: Reue, Umkehr und Gebet. Darum geht es im Beitrag von Vance Havner "Reue als Priorität der Gemeinde". Der Autor findet klare Worte und mutet uns manche unbequeme, aber notwendige Einsicht zu.
Angesichts der wachsenden Weltbevölkerung und dem Erstarken nichtchristlicher Religionen, rückläufiger Mitgliederzahlen in Deutschland und manch entmutigender persönlicher Erfahrung stellen sich viele Adventisten hierzulande die Frage: Ist Mission überhaupt zu schaffen? Kann der Missionsauftrag tatsächlich erfolgreich vollendet werden, bevor Christus wiederkommt?