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Stralsund: Kirchengemeinde baut Bürgerzentrum in Problemstadtteil

Die Evangelische Kirchengemeinde St. Nikolai Stralsund baut im Stralsunder Stadtteil Knieper West ein Gemeinde- und Bürgerzentrum. Auf dem Areal eines früheren Plattenwerks soll bis 2026 ein moderner multifunktionaler Gebäudekomplex entstehen. Bei einer Feier zum symbolischen ersten Spatenstich sagte Pastor Albrecht Mantei, die Kirchengemeinde wolle sich in dem Zentrum „mit den vielen Initiativen hier vor Ort im Stadtteil verknüpfen“. In der früheren Plattenbausiedlung aus den 1960er- bis 1980er-Jahren leben 25.000 Menschen und damit fast die Hälfte der 60.000 Einwohner von Stralsund. Die soziale Struktur ist durch überdurchschnittlich hohe Langzeitarbeitslosigkeit und fehlende kulturelle Angebote geprägt. In dem Gemeinde- und Bürgerzentrum soll es neben einem großen Veranstaltungsraum, der auch für Gottesdienste genutzt wird, Gruppenräume, Büros und ein Café geben. Daneben sind auf dem Gelände perspektivisch eine Schule, Wohnhäuser und ein Kindergarten geplant.

Neubau trotz jahrhundertealtem Gebäudebestand

„Uns leitet die Vision, dass Gott dieses Vorhaben segnet“, erklärte Mantei beim ersten Spatenstich. Der Oberbürgermeister von Stralsund, Alexander Badrow (CDU), lobte das Projekt. Es sei bemerkenswert, dass sich die Kirche trotz der Herausforderungen durch ihren großen, jahrhundertealten Gebäudebestand zu dem Neubau entschlossen habe. Die Planungen für das Gemeinde- und Bürgerzentrum hatten 2010 begonnen. Die Baukosten werden mit rund zehn Millionen Euro veranschlagt. Das Projekt wird von der Europäischen Union mit 1,9 Millionen Euro und von der Stadt Stralsund mit 1 Million Euro gefördert. Die übrigen Kosten bestreitet die Kirchengemeinde hauptsächlich aus Eigenmitteln und einem Darlehen.


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