Eltern sind häufig wie Hamster im Laufrad: immer in Bewegung. Sie rennen mit dem Nachwuchs zum Babyschwimmen, Musikgarten, Kinderturnen, zur Englischfrühförderung zu den Fußballbambinis, zur Pfadfindergruppe ... Spiegelbildlich ergeht es den Kindern: Schule, Vereine, Sport, Musik, Förderungen, Gemeindeprogramme. Und auch die eigenen und fremden Ansprüche an die Erziehung werden immer größer. Dabei wollen Kinder"einfach nur spielen" und Eltern auch mal durchatmen.
Was wären wir heute ohne die theologischen Einsichten Martin Luthers, die er in seinen berühmten vier soli auf den Punkt gebracht hat: allein der Glaube, allein die Gnade, allen Christus, allein die Bibel? Grund genug, sich diese vier reformatorischen Prinzipien näher anzusehen.
Die Gesellschaft für deutsche Sprache kürt jedes Jahr ein "Wort des Jahres". Entscheidend für die Auswahl sind Bedeutsamkeit und Popularität. Im Jahr 2016 gewann das Adjektiv "postfaktisch" den Titel. Diese Wahl spiegelt eine Debatte wider, die seit etlichen Monaten viele politische und gesellschaftliche Themen prägt. Wie vertrauenswürdig sind Politiker und Medien noch? Wird die Lüge salonfähig? Und überhaupt: Was ist Wahrheit, was macht sie aus? Die Titelgeschichte gibt darauf eine für viele heutige Zeitgenossen überraschende Antwort.
Ja, das hätten wir gern: andere dazu zu bringen, unsere Meinung zu übernehmen. Deshalb kritisieren wir so oft je härter, desto besser. Auch unsere Gemeinden bleiben davon nicht verschont. Das ist nichts Neues, schon Paulus schrieb vor 2000 Jahren im Hinblick auf Lehrstreitigkeiten: "Ein jeder sei seiner Meinung gewiss." (Röm 14,5) Doch wie tragen wir unsere Meinungsunterschiede in einem christlichen Geist aus?
Es gibt kaum etwas, das spezifischer für die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten steht, als die dreifache Engelsbotschaft (Offb 14,6-12). Gleichwohl wird sie in ihrem konkreten Inhalt nur selten thematisiert. Es wird einfach vorausgesetzt, dass jeder Adventist sie kennt. Aber stimmt das? Im Thema dieses Monats nähern wir uns diesem "adventistischen Markenzeichen" in drei Schritten.
Mit guten Vorsätzen ins neue Jahr starten - das wäre zu kurz gesprungen. Wenn wir uns Prioritäten setzen, müssen sie mehr sein, als das: nämlich grundlegende Lebenshaltungen, die wir verinnerlichen und ihnen von ganzem Herzen zustimmen. Wenn wir "das Wichtige leben", sind damit weder kurzfristige Ziele noch äußere Erwartungen gemeint, denen wir entsprechen wollen. Es geht vielmehr um eine Lebensart, die unser ganzes Sein mit Geist, Seele und Körper umfasst.
Im Januar kommt ein Film in die Kinos, der einen Kriegsdienstverweiger feiert: "Hacksaw Ridge". Der Filmtitel bezeichnet eine Schlucht - den Schauplatz des Geschehens. Der Sanitäter Desmond Doss diente im Zweiten Weltkrieg in der US-Armee und weigerte sich, eine Waffe zu tragen (was damals auch die Sanitäter tun mussten). Dadurch riskierte in der aufgeheizten Atmosphäre des Zweiten Weltkriegs, ein Ausgestoßener zu werden. Doch er gewann die Herzen der Menschen durch seinen außergewöhnlichen Mut, der ihn befähigte, vielen Kameraden das Leben zu retten.