Zum Schulstart am 1. September haben Christen aus Deutschland über 600 Erstklässlern in der Ukraine und in Moldawien einen Schulranzen geschenkt. Initiator der Aktion ist das evangelikale Hilfswerk „Bibel-Mission“ aus dem unterfränkischen Niedernberg (bei Aschaffenburg). Die sechs- und siebenjährigen Mädchen und Jungen stammen aus verarmten und zerrütteten Familien, wie der Leiter des Vereins, Albert Froese, der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA sagte. Die Kosten für Schulbedarf und Schuluniform überstiegen oft ein Monatsgehalt. Das könnten sich diese Familien nicht leisten.
Seit Ausbruch des russischen Angriffskriegs in der Ukraine setzen sich Freikirchen in der Schweiz für Geflüchtete aus der Ukraine ein. Sie waren bei den Ersten, die für Geflüchtete Unterkünfte in Kirchen und bei Privaten organisierten. Seither haben sie ihr Engagement mit ihrem Netzwerk «kirchen-helfen.ch» zu einer ganzheitlichen Unterstützung der Betroffenen ausgeweitet. Der ukrainische Vize-Botschafter in der Schweiz, Dr. Andrii Biriuchenko, würdigte am zweiten Ukrainischen Christlichen Festival in der Arche in Winterthur vor 400 Teilnehmenden dieses Engagement.
Seit Beginn des Angriffskriegs von Russland auf die Ukraine haben mehr als vier Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine die polnisch-ukrainische Grenze überquert. Hundertausende sind laut ukrainischem Grenzschutz auch bereits wieder in die Ukraine zurückgekehrt. Die Situation, die Erwartungen und die Bedürfnisse der nach Polen Geflüchteten änderten sich allmählich und es tauchten neue Probleme auf, sagten Verantwortliche der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Polen. Die Hilfsorganisation unterstütze die Flüchtlinge aus der Ukraine seit Kriegsbeginn, wie EUD News in Bern mitteilte.
Die Gesundheitsversorgung in den Krankenhäusern der Provinzen Basilan und Sulu im Süden der Philippinen, in denen vorwiegend Menschen muslimischen Glaubens leben, sei begrenzt, schreibt die adventistische Kirchenleitung im südlichen Asien-Pazifik-Raum (SSD). Deshalb habe sie in der ersten Juliwoche in den beiden Provinzen medizinische Einsätze durchgeführt, bei denen 2.600 Personen behandelt, 326 zahnmedizinisch versorgt sowie 67 kleinere Operationen durchgeführt und 414 Brillen kostenlos verteilt wurden. Mehr als 500 Kinder erhielten Kits zur Zahnpflege.
Venezuela hat in den letzten Jahren aufgrund wirtschaftlicher Probleme die größte Auswanderung seiner Geschichte erlebt. Viele der Geflüchteten haben die Grenze nach Brasilien überquert. Im Norden Brasiliens hilft die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Brasilien den Neuankömmlingen bei der Umsiedlung und dem Aufbau eines neuen Lebens in ihrer Wahlheimat. Derzeit werden etwa 60.000 Menschen von der ADRA-Initiative unterstützt, berichteten die Verantwortlichen.
Bereits am 2. Juni übergab Christian Molke, Vorsitzender des Vorstands von ADRA Deutschland e. V. und Vorsitzender des Aufsichtsrates von Aktion Deutschland Hilft e.V. zwei mobile „CT-Shelter“ an die Stadt Kiew, vertreten durch Staatssekretär a.D. Dr. Bogdan Balasynovych. Dies teilte ADRA Deutschland gestern der Presse mit. Die mobilen Einheiten, jeweils bestehend aus Lastkraftwagen, Computertomograph in einem Spezial-Container verbaut und einem Stromgenerator auf Anhänger, haben einen Gesamtwert von 1.935.590 Euro. Die Medizintechnik ist für den zivilen Einsatz in Kiew bestimmt.
Laut einem Bericht der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Ukraine hat das Hilfswerk in der vergangenen Woche (ab dem 16. Mai) den Kriegsbetroffenen psychologische Hilfe angeboten und medizinische Güter verteilt. Dank der Unterstützung des Welternährungsprogramms der UNO (WFP) konnte in verschiedenen Regionen frisches Brot verteilt werden. Zudem repariert ADRA mit Hilfe von Freiwilligenteams Türen und ersetzt Schlösser.