In Deutschland gibt es keine Großstadt mehr (mindestens 100.000 Einwohner) mit relativer evangelischer Bevölkerungsmehrheit. Das geht aus Daten des Statistischen Bundesamtes (Wiesbaden) hervor, die die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) angefordert und ausgewertet hat. Sie entstammen den Melderegistern von 11.000 Kommunen. Erhoben wurden die neuesten Zahlen anlässlich der Volkszählung 2022.
Trotz Bahnstreiks sitze ich im Zug nach Mecklenburg. Mein wenige Monate alter Neffe soll im Gottesdienst morgen gesegnet werden, da möchte ich gern dabei sein. Weil ich ausnahmsweise früh dran bin, stromere ich durch den Bahnhofskiosk und nehme gleich noch eine Zeitung mit, auf der der just veröffentlichte Bericht über die „Missbrauchsstudie“ der Evangelischen Kirche als Aufmacher prangt.
Die Deutsche Bibelgesellschaft (DBG) hat im vergangenen Jahr rund 322.000 Bibelausgaben in unterschiedlichen Sprachen und Übersetzungen verbreitet. Das sind rund 48.000 Exemplare weniger als im Vorjahr. Auch der Bereich Kinderbibeln verzeichnet einen Rückgang. Ein deutliches Wachstum erfuhr die moderne Gute Nachricht Bibel, Sachbücher und Fachliteratur im Bereich Religionspädagogik entwickelten sich stabil, heißt es in einer Pressemitteilung der DBG.
Antisemitismus richtet sich nicht nur gegen Juden, sondern bedroht alle Bürger der freien und demokratischen Gesellschaft. Das sagte der Schriftführer (Leitende Geistliche) der Bremischen Evangelischen Kirche, Pastor Bernd Kuschnerus, bei einer Solidaritätsdemonstration für die Opfer des Terrorangriffs der Hamas auf Israel.
Kinder haben ein Recht auf Religion. Darum ist es wichtig, dass es Religionsunterricht an öffentlichen Schulen und daneben auch konfessionell getragene Schulen gibt. Das betonte der Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, Pfarrer Steffen Kern (Walddorfhäslach bei Reutlingen), am 29. September bei der Feier zum 50-jährigen Bestehen der Freien Evangelischen Schule (FES) Reutlingen, der ältesten Bekenntnisschule Deutschlands.
Jeder dritte Deutsche (35 Prozent) ist der Meinung, dass das Unterrichtsfach Religion einen wichtigen Beitrag zur Bildung von Schülern leistet. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA. Die relative Mehrheit (44 Prozent) ist dagegen der Ansicht, dass „Reli“ keinen wichtigen Beitrag zur Bildung leistet.
Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) begrüßt die geplante Einführung des Wahlpflichtfachs Religion in Berlin. Das erklärte der Berliner Bischof Christian Stäblein gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA.