Das bundesweite interreligiöse Projekt „Weißt du, wer ich bin?“ startet eine neue Phase, so eine Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK). Getragen wird das Projekt von der ACK, dem Zentralrat der Juden in Deutschland (ZdJ) und dem Koordinierungsrat der Muslime (KRM).
Während der Corona-Pandemie haben vor allem evangelikal-freikirchliche Christen, Muslime und Buddhisten mehr gebetet bzw. meditiert als vorher. Das geht aus dem am 2. März veröffentlichten Religionsmonitor 2023 der Bertelsmann Stiftung (Gütersloh) hervor.
In einer Studie, an der mehrere Hochschulen beteiligt sind, soll das Erleben von Menschen aus unterschiedlichen Religionsgemeinschaften untersucht werden, die sich der LGBTQI+ / LSBTTIQ* Community zugehörig fühlen. Beteiligt ist auch das Institut für ganzheitliches Wohlbefinden, Resilienz und Spiritualität (Bremen), das sich im Rahmen der Studie auf Angehörige der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten konzentriert.
Mit einer Lichterkette in Hamburg hat sich die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) am 12. November für verfolgte Christen auf der ganzen Welt eingesetzt. An ihr nahmen nach IGFM-Angaben rund 150 Personen teil. Die IGFM-Referentin für Religionsfreiheit, Michaela Koller (Frankfurt am Main), kritisierte, dass in Pakistan auf angebliche Gotteslästerung und Beleidigung des Islam weiter die Todesstrafe stehe. Auch eine gezielte Vortäuschung blasphemischer Handlungen durch Islamisten komme vor. Wenn christliche Mädchen entführt und vergewaltigt werden, würden nicht etwa die muslimischen Täter bestraft, sondern Eltern, die ihre Kinder befreien und schützen: „Das ist eine vollkommene Pervertierung des Kinderschutzes.“
Am 24. Oktober 2022 versammelten sich in Cavite, Philippinen, mehr als 300 Geistliche verschiedener christlicher Konfessionen und anderer Religionen zu einem Treffen und gemeinsamen Mittagessen, das von der regionalen Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten ausgerichtet wurde. Ziel der Einladung war es, fruchtbare Kontakte zwischen Pastoren und Geistlichen der zahlreichen religiösen Organisationen in den angrenzenden Gebieten der Provinz Cavite zu knüpfen.
Die Hasskriminalität gegen Christen und Muslime hat 2021 im Vergleich zum Vorjahr abgenommen, die gegen Juden jedoch zugenommen. Das geht aus der am 10. Mai veröffentlichten Statistik des Bundeskriminalamtes im Bereich „Politisch motivierter Kriminalität“ (PMK) hervor. 2021 verzeichnete die Behörde 10.501 Fälle.
Fast jedem dritten Deutschen (30 Prozent) ist es wichtig, dass es in seinem Ort eine Kirche gibt. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar). 49 Prozent gaben an, dass es ihnen nicht wichtig ist. 13 Prozent antworteten mit „Weiß nicht“, acht Prozent machten keine Angabe.