Nach Ansicht der SPD-Bundestagsabgeordneten Dorothee Martin macht das Gebetsfrühstück im Deutschen Bundestag die Politik besser. Sie sprach beim 28. Internationalen Gebetsfrühstück am 28. Juni in Berlin. Unter dem Motto „Selig sind, die Frieden stiften“ nehmen rund 220 Politiker, Diplomaten, Kirchenvertreter und Führungskräfte aus 38 Ländern daran teil. Laut Martin ist das Gebetsfrühstück ein Anker und ein Raum für vertrauensvollen Austausch, Nachfragen und Kraft über Parteien und Konfessionsgrenzen hinweg. Die Zehn Gebote (2. Mose 20,2-17; 5. Mose 5,6-21) dienten dabei als Leitlinie.
Die Abschlusspredigt des Deutschen Evangelischen Kirchentages in Nürnberg polarisierte. Neben den Debatten über theologische Fragen wurde vor allem kritisiert, dass sich Pfarrer Quinton Ceasar zu aktuellen politischen Diskussionen in der Predigt äußerte. Sollten sich Geistliche von der Kanzel tagespolitisch äußern?
Als wichtigen Ort zur Besinnung und zum geistlichen Auftanken hat der frühere hessische Kultus- und Justizminister Christean Wagner (CDU), die Gebetsfrühstücksbewegung in den Parlamenten bezeichnet. Anlass war die Konstituierung des Deutschen Bundestages. „Die Begegnungen bieten die Gelegenheit, sich partei- und fraktionsübergreifend unter Gottes Wort zu stellen, Sorgen miteinander zu teilen, über grundsätzliche oder aktuelle Fragen zu sprechen und gemeinsam miteinander zu beten“, sagte Wagner der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA.
29 Prozent der Deutschen fänden es gut, wenn auch nach der kommenden Bundestagswahl die CDU/CSU den Bundeskanzler stellen würde. 43 Prozent sind gegenteiliger Ansicht. 20 Prozent wissen es nicht. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar).
Auf Kritik in der CDU/CSU und bei Menschenrechtlern ist die Entscheidung der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) gestoßen, nicht erneut einen Sonderbeauftragten für Religionsfreiheit außerhalb der EU einzusetzen.
Die schlechte Nachrichte gleich zu Beginn: Diese siebte present-Ausgabe wird gleichzeitig die letzte sein, denn leider wird das Magazin eingestellt.
Eine Veranstaltung wie der Deutsche Evangelische Kirchentag muss politisch sein. Diese Ansicht vertrat dessen Präsident Hans Leyendecker (Leichlingen/Bergisches Land), auf der Eröffnungspressekonferenz des Protestantentreffens. Es findet vom 19. bis 23. Juni in Dortmund statt.