Endlich hat sich der Sommer durchgekämpft; ob im Café, im Liegestuhl oder bei den ersten Badeversuchen, die Menschen wollen einen blauen Himmel und die Wärme der Sonne auf ihrer Haut spüren. Doch nicht nur körperlich brauchen wir Licht, auch unsere Psyche braucht Sonne – im übertragenen Sinn.
Nachfolge betrifft in erster Linie jede Christin, jeden Christen, der/die sich fragt: Wie kann ich meinen Glauben authentisch leben und Christus nachfolgen? Aber Nachfolge beinhaltet stets auch die Einladung zum Glauben. In den Beiträgen zum Thema des Monats wird reflektiert, dass sich unsere Kultur in den letzten Jahrzehnten verändert hat und Mission, wie sie unsere adventistischen Kirchengründungsväter und -mütter verstanden haben, nur noch bedingt funktioniert.
Zu Ostern dreht sich alles um den Tod und vor allem die Auferstehung Jesu. Sie ist ein Höhepunkt der Heilsgeschichte und für die Jünger Jesu der Wendepunkt ihres Glaubens. Vorausgegangen war Enttäuschung und Entsetzen über das Leid und den Tod ihres Meisters.
Ende 2020 gab es einen Spruch, der besagte: „Und Anfang des Jahres dachten wir noch, die Einführung der Kassenbon-Pflicht sei unser größtes Problem.“ Was damit gemeint war: Die negativen Ereignisse in unserer Welt häufen sich gerade, zumindest fühlt es sich so an. Sowohl unvorhersehbares Weltgeschehen als auch persönliche Erschütterungen können Krisen in uns auslösen.
Trotz Bahnstreiks sitze ich im Zug nach Mecklenburg. Mein wenige Monate alter Neffe soll im Gottesdienst morgen gesegnet werden, da möchte ich gern dabei sein. Weil ich ausnahmsweise früh dran bin, stromere ich durch den Bahnhofskiosk und nehme gleich noch eine Zeitung mit, auf der der just veröffentlichte Bericht über die „Missbrauchsstudie“ der Evangelischen Kirche als Aufmacher prangt.
Miteinander zu reden fällt vielen leicht – einander zu verstehen ist da deutlich herausfordernder. Denn wenn zwei dasselbe sagen, meinen sie noch lange nicht das Gleiche. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Doch weil viel an einer gelingenden Kommunikation hängt, ist es umso wichtiger, sich genauer anzusehen, wie Menschen und Gemeinden auch bei strittigen Themen gut miteinander ins Gespräch kommen und bleiben.
Das neue Jahr begehen wir mit einem anspruchsvollen Jahresmotto: „Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen“ (1. Kor 16,14). In diesem Tenor beendet Paulus seinen Brief an die Korinther. Zu Beginn dagegen stand eine direkte Konfrontation: Mir ist zu Ohren gekommen, dass ihr miteinander streitet. Ihr seid euch nicht einig darüber, wie der Glaube zu verstehen ist, wer das Sagen hat, wem man vertrauen soll. Paulus rückt zurecht: Christus ist Ankerpunkt unseres Glaubens, er eint uns. Es folgen einige Klarstellungen, Zurechtweisungen, Abhandlungen, im Kapitel 13 das Hohelied der Liebe und am Ende seines Briefes dieser Satz: alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen.