Mit dem Sommer gehen für die meisten von uns Ferien und/oder der Jahresurlaub einher. Für ein paar Wochen dem Stress entfliehen, abschalten, verreisen oder einfach zu Hause die Seele baumeln lassen. Diese Zeit fern vom regulären Alltag bietet auch die Chance für einen neuen Blick – einen Perspektivwechsel. Darum soll es in dieser Sommerausgabe von Adventisten heute gehen.
Trotz Bahnstreiks sitze ich im Zug nach Mecklenburg. Mein wenige Monate alter Neffe soll im Gottesdienst morgen gesegnet werden, da möchte ich gern dabei sein. Weil ich ausnahmsweise früh dran bin, stromere ich durch den Bahnhofskiosk und nehme gleich noch eine Zeitung mit, auf der der just veröffentlichte Bericht über die „Missbrauchsstudie“ der Evangelischen Kirche als Aufmacher prangt.
„Das Leben eilt dahin, und auch nicht eine kurze Zeit lässt es sich halten“, sagte Francesco Petrarca. Wie wahr. Nicht, dass wir immer böse sind, wenn die Zeit, zumindest gefühlsmäßig, mal schneller vergeht; das kann sogar in vielen Situationen sehr angenehm sein. Leider können wir es uns aber nicht aussuchen, die Zeit ruhig mal anzuhalten, weil es gerade so schön ist. Viele andere Dinge passieren einfach, ob wir es nun wollen oder nicht.
Die (katholische) Deutsche Bischofskonferenz hat am 28. Juli die Arbeitshilfe „Katholische Kirche in Deutschland – Zahlen und Fakten 2021/22“ veröffentlicht. Die Broschüre informiert nach eigenen Angaben über Zahlen des Jahres 2021 und über aktuelle Entwicklungen. Nach der bereits Ende Juni veröffentlichten Statistik hat die katholische Kirche in Deutschland im Vorjahr 359.338 Mitglieder durch Kirchenaustritt verloren. In einem eigenen Beitrag in der Arbeitshilfe äußert sich der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing (Limburg), zu dieser Zahl.