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Hamburg: Lichterkette erinnert an verfolgte Christen

Etwa 150 Menschen beteiligten sich an der Lichterkette in Hamburg. (Foto: dandie/ churchphoto.de)

Mit einer Lichterkette in Hamburg hat sich die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) am 12. November für verfolgte Christen auf der ganzen Welt eingesetzt. An ihr nahmen nach IGFM-Angaben rund 150 Personen teil. Die IGFM-Referentin für Religionsfreiheit, Michaela Koller (Frankfurt am Main), kritisierte, dass in Pakistan auf angebliche Gotteslästerung und Beleidigung des Islam weiter die Todesstrafe stehe. Auch eine gezielte Vortäuschung blasphemischer Handlungen durch Islamisten komme vor. Wenn christliche Mädchen entführt und vergewaltigt werden, würden nicht etwa die muslimischen Täter bestraft, sondern Eltern, die ihre Kinder befreien und schützen: „Das ist eine vollkommene Pervertierung des Kinderschutzes.“

Nigeria: Partnerschaften ins Leben rufen

Der aus Nigeria stammende Pastor Ossai Okeke (Hamburg) sagte, die Christenverfolgung in seinem Heimatland sei immer mehr in das Bewusstsein der weltweiten Öffentlichkeit gerückt. Er rief dazu auf, Partnerschaften zwischen christlichen Gemeinden in Deutschland und Nigeria ins Leben zu rufen, um noch besser informiert zu sein. Er verwies auf Erkenntnisse der Vereinten Nationen (UN), nach denen in Nigeria in den letzten Jahren 350.000 Menschen – meist Christen – ermordet wurden. 2,5 Millionen Einwohner seien auf der Flucht. Okeke ist Vorsitzender der Konferenz afrikanischer Kirchen in Hamburg.

Thema Christenverfolgung gerät in den Hintergrund

Der frühere Hamburger CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen Klimke bedauerte, dass das Thema Christenverfolgung angesichts der aktuellen Krisen immer mehr in den Hintergrund gerate. Er rief die Kirchen dazu auf, sich verstärkt dem Thema zu widmen und gemeinsam mit der Politik neue Initiativen zu starten. Der Vorsitzende der Konferenz Bekennender Gemeinschaften in den evangelischen Kirchen Deutschlands, Pastor Ulrich Rüß (Hamburg), rief dazu auf, in jedem Gottesdienst für verfolgte Christen zu beten. Er nannte es unfassbar, dass der christlichen Botschaft von der Liebe Gottes zu den Menschen in vielen Ländern mit so viel Hass und Aggression begegnet werde.

Für verfolgte Christen die Stimme erheben

Ähnlich äußerte sich der freikirchliche Pastor Eckardt Meyer. Im Namen der Hamburger Evangelischen Allianz forderte er dazu auf, sich nicht damit abzufinden, dass Christen Menschenrechte verweigert würden. Es gelte, für sie zu beten und die Stimme für sie zu erheben. Wer verfolgten Christen Gutes tue, tue damit zugleich auch Jesus Christus Gutes.


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