Eine Studie von Sucht Schweiz hat die Anreize im Zusammenhang mit Alkohol, Tabak- und Nikotinprodukten auf den Wegen von 16- bis 18-jährigen Jugendlichen in der Stadt Genf nachgezeichnet. Demnach begegnen sie von zu Hause bis zur Schule oder zum Ausbildungsort durchschnittlich alle 65 Meter einem Konsumanreiz. Im digitalen Raum seien es im Durchschnitt etwa 10 Anreize an einem Wochentag. «Die Studie im Auftrag der Gesundheitsdirektion des Kantons Genf verdeutlicht die erschreckende Normalität von Alkohol, Tabak- und Nikotinprodukten im Alltag der Jugendlichen», schreibt Sucht Schweiz.
Sucht Schweiz, nationales Kompetenzzentrum im Suchtbereich, hält in einer Medienmitteilung zur Tabakinitiative fest, dass laut wissenschaftlicher Evidenz die Werbung entscheidend dazu beiträt, dass in der Schweiz Jugendliche «sehr viele Tabak- und Nikotinprodukte» konsumieren. «Die Tabakwerbung muss deshalb strenger reguliert werden.» Über die Volksinitiative «Kinder ohne Tabak» wird in der Schweiz am 13. Februar abgestimmt. Sie fordert, dass Kinder und Jugendliche vor Tabakwerbung geschützt werden müssen.