Die Bundesregierung hat die Bitte, an den Kar- und Ostertagen auf Präsenzgottesdienste zu verzichten, zurückgezogen. Zuvor hatten bereits mehrere Kirchen mitgeteilt, dass sie trotz der Bitte zu Vor-Ort-Gottesdiensten einladen werden. Hintergrund: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Bundesländer hatten in einem Beschluss formuliert: „Bund und Länder werden auf die Religionsgemeinschaften zugehen mit der Bitte, religiöse Versammlungen in dieser Zeit nur virtuell durchzuführen.“ In der neuen Fassung des Beschlusses ist dies nun ebenso gestrichen wie die einmaligen Ruhetage am Gründonnerstag (1. April) und Karsamstag (3. April). In einer Anmerkung zu dieser Passage heißt es, dass die Bundeskanzlerin den Regierungschefs der Länder mitgeteilt habe, dass dieser Absatz nicht umgesetzt werde.
Diese Ausgabe widmet sich einem herausfordernden Thema: der Ungewissheit, die viele Menschen – auch Christen – in dieser Pandemie empfinden und welche Strategien es gibt, damit umzugehen. Bernd Sengewald, Pastor in Ludwigsburg, ruft in Erinnerung, dass unsere Welt schon immer voller Leid und Ungerechtigkeiten war und dass es darauf ankommt, sich auf die Hoffnung auszurichten, die Gott schenkt.
Was gibt uns – unabhängig von den äußeren Umständen – Halt und Sicherheit im Leben? Entdeckt diese und weitere Fragen, Antworten und Gedanken in der neuen Ausgabe des Hope Magazins.
Vor einem Jahr, am 5. März 2020, verzeichnete die Schweiz ihren ersten Covid-19-Todesfall. «Seitdem sind in der Schweiz fast 10.000 Menschen an dem Virus gestorben, oft in Einsamkeit, im Lärm der Maschinen auf einer Intensivstation», schreibt die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz (AGCK.CH) auf ihrer Webseite. Am Freitag, 5. März, laden die drei Landeskirchen der Schweiz die Bevölkerung ein, um 11.59 Uhr eine Schweigeminute einzulegen, zum Gedenken an die Verstorbenen, aber auch als Zeichen der «Dankbarkeit an alle, die für die Bewältigung der Krise persönliche Opfer erbracht haben». Die drei Landeskirchen werden anschließend um 12 Uhr zum gemeinsamen Gedenken ihre Kirchenglocken läuten lassen.