Landeskirchen rufen zu Andacht und Gebet auf: Am 23. Juli um 18 Uhr sollen die Kirchenglocken läuten
Evangelische Kirchengemeinden in ganz Deutschland gedenken am 23. Juli um 18 Uhr mit Glockenläuten und Andachten an die Opfer der Flutkatastrophe. Die Evangelische Kirche im Rheinland und die Evangelische Kirche von Westfalen hatten dazu aufgerufen. Andere Landeskirchen und die EKD haben sich dem Aufruf angeschlossen. Das Glockenläuten solle „hörbar machen, dass wir uns gegenseitig unterstützen, füreinander beten und uns in der Nachfolge Christi gegen die zerstörerischen Mächte des Chaos stemmen“, erklärte der rheinische Präses Thorsten Latzel (Düsseldorf) in einem Brief an die Kirchenkreise und Kirchengemeinden. Nach den Worten der westfälischen Präses Annette Kurschus soll es in den Andachten darum gehen, „unsere Not und unser Erschrecken vor Gott zu tragen, stellvertretend für viele, die sprachlos sind, und um Gottes Beistand und Trost für die Opfer zu bitten“.
Acht im Jemen tätige deutsche Hilfsorganisationen haben Außenminister Heiko Maas aufgefordert, sich auf allen politischen Ebenen für eine Lösung einzusetzen, die das Wohl und die Rechte der Zivilbevölkerung im Jemen in den Vordergrund stellt.
Die Deutsche Evangelische Allianz hat sich besorgt zu der Situation von Flüchtlingen geäußert. Man sei erschüttert, dass Tausende auf der Flucht sterben und im Mittelmeer ertrinken. „Das darf nach Gottes Willen nicht sein“, schreiben der Generalsekretär des Dachverbandes der Evangelikalen, Hartmut Steeb (Stuttgart), der Vorsitzende, Ekkehart Vetter (Mülheim an der Ruhr), und der Zweite Vorsitzende, Siegfried Winkler (München), in einer Stellungnahme.