Rund 30 deutsche Hilfsorganisationen, darunter ADRA Deutschland e.V., haben sich zusammengeschlossen, um mit der Kampagne #IndenFokus gemeinsam auf vergessene Krisen aufmerksam zu machen. Ziel sei es, die Öffentlichkeit für das Leid der Menschen zu sensibilisieren und über das humanitäre Engagement deutscher Hilfsorganisationen in den drei Kampagnenländern Libanon, Südsudan und Bangladesch zu informieren, so eine Mitteilung von ADRA Deutschland. Schirmherrin der Kampagne ist Luise Amtsberg, Beauftragte der deutschen Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe.
Drei Freiwillige von ADRA live! wurden für ihre Arbeit im südafrikanischen Königreich Lesotho mit dem Stiftungspreis der Deutschen Hospiz- und Palliativstiftung (DHP) ausgezeichnet. ADRA live! ist der Freiwilligendienst für junge Erwachsene im In- und Ausland der weltweit tätigen Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland e. V. Seit 2008 entsendet ADRA Freiwillige für ein Jahr ins Ausland. Das geschieht in Partnerschaft mit dem weltwärts-Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Dabei handelt es sich um ein Lern- und Bildungsdienst für junge Menschen, die mehr über die Welt erfahren möchten.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Der jährliche Kunstwettbewerb der adventistischen Hilfsorganisation ADRA „Hear me. See me. Walk with me.“ (Hör mich. Sieh mich. Geh mit mir.) ermutigt junge Menschen in ganz Europa, ihre Kreativität zu nutzen, um zu lernen, zu verstehen und Menschen zu unterstützen, die aus ihren Ländern fliehen mussten, so ADRA Europa in einer Pressemitteilung.
ADRA Ukraine ist Teil des weltweiten Netzwerks der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe (Adventist Relief and Development Agency) ADRA, die in mehr als 130 Ländern tätig ist. Gegenwärtig arbeiten bei ADRA Ukraine mehr als 350 Personen, schreibt das Hilfswerk, «die jeden Tag dazu beitragen, den Bedürftigen zu helfen».
Nach dem Erdbeben vor einem Monat in der Türkei und in Syrien konnte laut ADRA Deutschland die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe schnell helfen. In Syrien war die einheimische ADRA-Organisation bereits vor dem Erdbeben in Aleppo, Latakia und Hama tätig. Am Morgen der Katastrophe konnte daher ADRA sofort mit der Nothilfe beginnen. Auch auf der türkischen Seite der Grenze hat das Erdbeben schwere Schäden angerichtet. Unmittelbar nach dem Beben machten sich internationale Nothilfeteams des ADRA-Netzwerks auf den Weg ins Erdbebengebiet.
Innerhalb der Ukraine sind nach Angaben der Vereinten Nationen 5,3 Millionen Menschen auf der Flucht. Viele von ihnen suchen Zuflucht in der Westukraine, auch rund um die Stadt Lwiw (Lemberg). Die Stadt beherbergt derzeit mehr als 200.000 Binnenflüchtlinge. Eine der größten Herausforderungen ist die Versorgung der Geflüchteten, unter denen sich viele Kinder befinden. Das adventistische Schulzentrum Marienhöhe (Darmstadt) hilft bei der Bewältigung dieser Herausforderung, indem es eine Schule in Lwiw und die adventistische Hilfsorganisation ADRA unterstützt. Dies teilte das Schulzentrum in einer Pressemitteilung mit.
In den Erdbebengebieten in Syrien und in der Türkei ist die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA mit Nothilfemaßnahmen tätig und vergibt Mikro-Zuschüsse an lokale Organisationen, berichtet das ADRA-Regionalbüro für Europa. Die betroffene Region wird immer wieder von Nachbeben erschüttert.