Vom 17. bis 19. November veranstaltete die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland ein Symposium zum Thema LGBTQ+ und Adventgemeinde. Rund 360 Personen nahmen daran teil, überwiegend adventistische Geistliche, Führungskräfte aus adventistischen Einrichtungen und der Kirchenverwaltung sowie am Thema interessierte Gemeindemitglieder. Das Symposium fand im Kongress Palais in Kassel statt und bestand aus Referaten, einer strukturierten Diskussion, Workshops und geistlichen Impulsen.
In der vorliegenden Ausgabe von Adventisten heute wollen wir dazu einladen, sich mit dem Thema LGBTQ+ auseinanderzusetzen. Vor allem unter Christen herrscht im Allgemeinen eine Sprachlosigkeit und Scham in Bezug auf das Thema Sexualität. Wenn selbst innerhalb von Partnerschaften wenig oder gar nicht darüber gesprochen wird, so kann das Coming-Out (das Bekanntmachen der eigenen sexuellen Orientierung) eines Gemeinde- oder Familienmitgliedes als regelrechte Konfrontation aufgefasst werden – und zwar immer auch mit unserer eigenen Sexualität und sexuellen Identität. Eine erste Reaktion kann Abwehr sein – bloß nicht tiefer graben.
Welche sexuellen Einstellungen und Verhaltensweisen haben hochreligiöse Christen im deutschsprachigen Raum? Dieser Frage möchte eine Forschungsgruppe der CVJM-Hochschule (Kassel) unter Leitung von Professor Tobias Künkler in den nächsten zwei Jahren nachgehen. Themen im Bereich Sexualität seien in christlichen Kreisen oft vermintes Gebiet und nicht selten Gegenstand emotionaler Debatten, erläuterte Künkler gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA.
Der Bestsellerautor und ehemalige US-Pastor Joshua Harris (Vancouver/Kanada) hat im Sommer überraschend angekündigt, nicht länger Christ zu sein und sich nach 15 Jahren Ehe von seiner Frau scheiden zu lassen. Zu den Hintergründen hat er sich nun erstmals in einem Interview geäußert.