Einen ungewöhnlichen Adventskalender stellt die Flüchtlingsarbeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) am 1. Dezember online. Bei der Aktion unter dem Motto „Frieden – Geschichten statt Schokolade“ hören die Nutzer hinter jedem Türchen eine Geschichte von Menschen, die ihre Heimat auf der Suche nach Frieden, einer Lebensperspektive und Schutz vor Krieg und Verfolgung verlassen haben. Auch Flüchtlingshelfer aus dem Bereich der Nordkirche kommen zu Wort.
Die Klosterkammer Hannover fördert 16 kirchliche und karitative Projekte mit insgesamt 334.000 Euro. Darunter sind auch sieben kirchliche Initiativen. Das teilte der Zuwendungsausschuss des Werks am 10. Mai mit. Der größte Einzelbetrag in Höhe von 49.000 Euro geht an das „Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge in Niedersachsen“ (Hannover). Es will sein „Flüchtlingskindertelefon“ personell aufzustocken, vor allem für Kinder aus der Ukraine.
Das adventistische Schulzentrum Marienhöhe in Darmstadt und die dort ansässige adventistische Kirchengemeinde kümmern sich seit Anfang März um Geflüchtete aus der Ukraine. Bereits am 5. März fuhren Mircea Riesz, Campuspastor am Schulzentrum Marienhöhe in Darmstadt, und sein Team an die rumänisch-ukrainische Grenze. Sie brachten 29 Flüchtlinge und eine Katze nach Deutschland. Der jüngste Passagier war acht Wochen alt.
In einer gemeinsamen Erklärung berichten die Hilfsorganisationen Sea-Eye, Sea-Watch und SOS MEDITERANEE über die dramatisch zugespitzte humanitäre Lage im zentralen Mittelmeer. Wegen angeblicher Sicherheitsmängel seien fast alle aktiven Seenotrettungsschiffe in Italien festgesetzt, obwohl in den letzten Wochen mehr Menschen versuchten, in seeuntauglichen Booten aus Libyen zu fliehen. Derzeit sei kein ziviles Seenotrettungsschiff im Mittelmeer im Einsatz.
Das Bündnis „united4rescue – Gemeinsam Retten e.V.“ wurde heute auf einer Pressekonferenz in Hamburg der Öffentlichkeit vorgestellt. Vom Evangelischen Kirchentag im Juni dieses Jahres kam der Impuls, ein weiteres Schiff zur Seenotrettung ins Mittelmehr zu senden.
Eine Solidaritätsaktion für den Ausbau der Flüchtlingsrettung im Mittelmeer hat die evangelische Kirchengemeinde Aerzen (bei Hameln) in Niedersachsen gestartet: Der Vorstand der Gemeinde rief deren Mitglieder auf, Papierboote zu falten, diese mit dem eigenen Namen zu beschriften und im Gemeindebüro abzugeben.
Die Seenotrettungsorganisation SOS MEDITERRANEE ist mit der „Ocean Viking“ auf dem Weg zurück ins Einsatzgebiet im Mittelmeer. Die Mannschaft arbeitet an Bord mit einem Team von Ärzte ohne Grenzen zusammen.