Die Deutsche Bibelgesellschaft (DBG) hat im vergangenen Jahr rund 322.000 Bibelausgaben in unterschiedlichen Sprachen und Übersetzungen verbreitet. Das sind rund 48.000 Exemplare weniger als im Vorjahr. Auch der Bereich Kinderbibeln verzeichnet einen Rückgang. Ein deutliches Wachstum erfuhr die moderne Gute Nachricht Bibel, Sachbücher und Fachliteratur im Bereich Religionspädagogik entwickelten sich stabil, heißt es in einer Pressemitteilung der DBG.
Die „BasisBibel“ soll Anfang 2021 als komplette Bibel auf den Markt kommen. Das kündigte der Generalsekretär der Deutschen Bibelgesellschaft, Christoph Rösel (Stuttgart), am 13. Mai auf der Vollversammlung der Bibelgesellschaft in Hofgeismar an.
Die vollständige Bibel kann jetzt in 692 Sprachen gelesen werden. Das teilte der Weltverband der Bibelgesellschaften (United Bible Societies, UBS) im „Global Scripture Access Report“ (Weltweiter Zugangsbericht zur Bibel) mit. Das sind 18 Sprachen mehr als im Vorjahr. Etwa 5,6 Milliarden Menschen haben damit laut UBS Zugang zu allen Texten des Alten und Neuen Testaments in ihrer Muttersprache.
Trotz aller Fortschritte ist die Arbeit der Bibelübersetzung bei weitem noch nicht abgeschlossen. Das geht aus der Statistik 2018 des internationalen Dachverbandes der Wycliff-Organisationen hervor. Sie sind für ihre Bibelübersetzungen bekannt. Wie „Wycliff Deutschland“ (Burbach bei Siegen) mitteilte, liegen die Bibel oder Teile von ihr in bisher 3.350 Sprachen vor.