Wir moderne Menschen fühlen uns zunehmend wie ein Stück Treibholz auf einem endlosen Ozean. Hinter uns liegt eine Ewigkeit des Nichts, aus der wir uns in grauer Vorzeit völlig zufällig entwickelt haben. Vor uns erstreckt sich eine Ewigkeit des Nichts, in die wir nach einem kurzen Leben eintauchen. Ein ewiges Leben? Hoffnungslos.
Kriege, Ebolaseuche, Terror - das Leid in den Nachrichten ist weit weg. Doch wie gehe ich damit um, wenn es mich persönlich trifft? Wenn ich lebensbedrohlich erkranke? Wenn ich einen geliebten Menschen verliere? Hat Leiden einen Sinn? Oder bleibt nur die Verzweiflung? Diesem Thema widmet sich der Hauptbeitrag dieser Ausgabe: "Dem Sinn auf der Spur".
Nie zuvor wurden die Menschen älter. Nie waren sie reicher. Nie waren sie freier. Nie lebten sie sicherer. Doch nie waren sie ängstlicher. Und die Ängste nehmen sogar zu. Warum haben so viele Angst vor der Zukunft? Was haben Ängste mit der Sinnfrage zu tun? Was brauchen wir, um die Angst zu überwinden? Diesem Thema widmet sich die Titelgeschichte dieser Ausgabe.
"Was passiert, wenn die Seele leer ist? Gibt es auch ein Seelenknurren?" - diesen Fragen geht Manuel Füllgrabe, adventistischer Jugendseelsorger in Chemnitz, in der ersten Ausgabe 2010 von ZEICHEN DER ZEIT nach. Der Herkunft und Zukunft des Menschen im Zusammenhang mit der Evolutionstheorie widmet sich Chefredakteur Elí Diez-Prida in seinem Beitrag "Der Mensch: ein kosmisches Waisenkind?".