Anlässlich seines 100-jährigen Bestehens blickt der Paritätische Wohlfahrtsverband in diesem Jahr auf seine wechselvolle aber auch erfolgreiche Geschichte zurück. Das Advent-Wohlfahrtswerk e. V. (AWW) der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ist das älteste Mitglied des Paritätischen.
Am Sonntag, den 11. Februar um 16 Uhr öffnete die Hochschulbibliothek den Besuchern der Ausstellung „125 Jahre Friedensau“ ihre Türen. Der Kirchenhistoriker Dr. Johannes Hartlapp hielt eine Einführung und erläuterte dabei zunächst die allgemeinen Inhalte und die Struktur der Ausstellung. Danach ging er auf die Texte und Bilder zur Friedensauer Ortsgeschichte ein, die von ihm selbst und aus verschiedenen Archiven stammen.
Miteinander zu reden fällt vielen leicht – einander zu verstehen ist da deutlich herausfordernder. Denn wenn zwei dasselbe sagen, meinen sie noch lange nicht das Gleiche. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Doch weil viel an einer gelingenden Kommunikation hängt, ist es umso wichtiger, sich genauer anzusehen, wie Menschen und Gemeinden auch bei strittigen Themen gut miteinander ins Gespräch kommen und bleiben.
1899 kaufte die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten die „Klappermühle“, etwa 35 Kilometer östlich von Magdeburg gelegen, um auf dem Gelände eine „Missions- und Industrieschule“ zu errichten. Der Ort wurde in Friedensau umbenannt und schon im selben Jahr begannen der erste Unterricht und der Baustart für weitere Gebäude.