In der vorliegenden Ausgabe von Adventisten heute wollen wir dazu einladen, sich mit dem Thema LGBTQ+ auseinanderzusetzen. Vor allem unter Christen herrscht im Allgemeinen eine Sprachlosigkeit und Scham in Bezug auf das Thema Sexualität. Wenn selbst innerhalb von Partnerschaften wenig oder gar nicht darüber gesprochen wird, so kann das Coming-Out (das Bekanntmachen der eigenen sexuellen Orientierung) eines Gemeinde- oder Familienmitgliedes als regelrechte Konfrontation aufgefasst werden – und zwar immer auch mit unserer eigenen Sexualität und sexuellen Identität. Eine erste Reaktion kann Abwehr sein – bloß nicht tiefer graben.
Die Juni-Ausgabe von Adventisten heute befasst sich mit dem Thema geistliches Wohlbefinden. So wie wir verschiedene Sprachen der Liebe sprechen, gibt es auch unterschiedliche Ausdrucksweisen, die dem persönlichen Glaubensleben Ausdruck verleihen: mit besonderem Augenmerk auf die Natur, Gespräche, Bibelstudium, Gebet, Musik oder den Dienst am Nächsten.
„Ein Blick in die Geschichte unserer Freikirche zeigt, dass wir von Anfang an als eine Gemeindegründungs-Bewegung gestartet sind … Inzwischen haben wir uns zu einer großen, weltweiten Institution mit vielen Richtlinien, Regeln, Antragsformularen und internen Ausschüssen entwickelt. Vieles dreht sich um uns selbst und wir reden selten über die Menschen und deren Bedürfnisse in unserem Umfeld. Wir müssen unsere ursprüngliche Startup-Mentalität wieder entdecken, Kirchenbürokratie auf allen Ebenen konsequent abbauen und die persönliche Blickrichtung ändern.“
Christen begrüßen sich am Ostermorgen seit jeher mit den Worten: „Er ist auferstanden.“, „Ja, er ist wahrhaftig auferstanden.“, und sprechen sich damit die Botschaft zu, die alles verändert: Christus ist auferstanden, er hat den Tod besiegt, das Leben nimmt Überhand.
Wenn es um Optimismus geht, fallen dabei Stichworte wie „immer positiv denken“, „niemals aufgeben“ oder „das richtige Mindset haben“. Motivationstrainer füllen große Säle, um ihren Zuhörern beizubringen, dass Erfolg und Gesundheit vor allem von der richtigen Denkweise abhängen. Die Nachfrage scheint groß zu sein.
Vielen kommt bei den Worten „der große Kampf“ das gleichnamige Buch von Ellen White in den Sinn, das zurzeit unter dem Titel Vom Schatten zum Licht im Deutschen geführt wird. Es ist ein Buch, das für die Entstehung und Identität unserer Freikirche eine große Rolle gespielt hat und nach wie vor spielt.
So sehr sich viele auch die alte Normalität zurückwünschen, Pandemie, Kriege und Energiekrisen stellen infrage, ob es die je wieder geben wird. Und gerade in der Adventszeit sehnen wir uns mehr denn je nach Frieden. Diese besondere Zeit im Jahr erinnert daran, dass Gott Mensch geworden ist – ja, der Friedefürst selbst kam mitten in diese Welt. Wie gehen wir mit dieser Spannung zwischen Wunsch und Wirklichkeit um?