Wenn es um Optimismus geht, fallen dabei Stichworte wie „immer positiv denken“, „niemals aufgeben“ oder „das richtige Mindset haben“. Motivationstrainer füllen große Säle, um ihren Zuhörern beizubringen, dass Erfolg und Gesundheit vor allem von der richtigen Denkweise abhängen. Die Nachfrage scheint groß zu sein.
Natürlich wirken sich Einstellung und Denkweise auf das Lebensglück aus, aber zuweilen klingen die Coaching-Ratschläge etwas platt. Wenn behauptet wird, mit dem richtigen „Mindset“ lösten sich alle Probleme quasi von selbst. Oder dass positives Denken darin bestehe, Probleme auszublenden – also nicht mehr ernst zu nehmen.
Auf der anderen Seite gibt es in Gemeinden immer wieder Menschen, die ihr Leben als Kampf verstehen – nicht deshalb, weil sie mehr Probleme hätten als andere, sondern weil sie sich als Akteure im großen kosmischen Kampf zwischen Gut und Böse sehen, der in der Endzeit seinem Höhepunkt zustrebt. Dabei hat Christus diesen Kampf bereits gewonnen. Wir dürfen die alttestamentliche Zusage, dass Gott für uns kämpfen wird und wir still sein dürfen (2 Mo 14,14 EB), in Anspruch nehmen, weil darin eine grundlegende biblische Erkenntnis zum Ausdruck kommt: Christus ist der Herr über alles und der gute Hirte, der seine Herde bewacht!
Das ist eine gute Nachricht, wenn wir uns mehr Optimismus wünschen. Unsere Zuversicht und Hoffnung stehen auf einem festen Fundament – auf dem, was Christus bereits für uns getan hat. Die Beiträge zum Thema dieses Monats wollen dazu einladen, eine lebensbejahende, optimistische Grundhaltung zu entwickeln oder zu erhalten, die unser Leben zum Guten verändert. Denn lebensfroher Glaube wirkt auch auf andere ansteckend.