„Wenn ich nicht den Anspruch habe, die Wahrheit zu sagen, kann man mir auch keine Lüge vorwerfen.“ Dieses Prinzip scheint nicht nur bei manchen aktuellen Staatslenkern en vogue zu sein und wirkt alles andere als vertrauensbildend in die Gesellschaft hinein. Wem kann ich Glauben schenken, wem vertrauen, wenn jeder nur auf sein eigenes Wohlergehen bedacht ist, wenn Wahrheit und Wahrhaftigkeit scheinbar nicht mehr zählen? Dieser Unsicherheit steht eine tiefe Sehnsucht nach dem Wahren, Sicheren und Guten gegenüber.
Wir Menschen brauchen sichere Räume, gute Begegnungen – und andere Menschen, denen wir unbedingt vertrauen können. Es ist leicht, über gesellschaftliche Umbrüche, negative Entwicklungen oder technische Trends wie etwa Künstliche Intelligenz zu klagen. Aber was können wir tatsächlich verändern, wo können wir persönlich ansetzen?
Ich habe mir vorgenommen, mein Denken und Handeln kritisch zu hinterfragen und für andere der Mensch zu sein, dem sie vertrauen können. Einer, bei dem sie Verlässlichkeit und Sicherheit erwarten dürfen. Genau dazu möchten auch die Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe ermutigen.
Viel Freude beim Lesen!
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