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Aufruf zum Flüchtlingssabbat und -sonntag (18./19.6.2016)

("Adventisten heute"-Aktuell, 3.6.2016) Unter dem Stichwort "Hiobsbotschaften" thematisieren die Schweizer Bischofskonferenz, der Schweizerische Evangelische Kirchenbund, die Christkatholische Kirche der Schweiz sowie der Schweizerische Israelitische Gemeindebund ihren Aufruf zum Flüchtlingssabbat und Flüchtlingssonntag vom 18./19. Juni 2016.

Täglich würden neue Hiobsbotschaften über Flüchtlingselend, Flüchtlingswellen, Flüchtlingsrouten und Flüchtlingslager verbreitet. Die Schweiz stehe vor enormen Herausforderungen, für die es keine einfachen Lösungen gebe. "Um unserer humanitären Tradition willen, dürfen wir unsere Empathie für Menschen in Not nicht abhängig machen von ihrer rechtlichen Anerkennung als Flüchtlinge", so die christlichen Kirchen und die jüdische Gemeinschaft in ihrem Aufruf. Die Adventisten in der Schweiz begehen auch am 18. Juni den Flüchtlingssabbat.

Ein undurchsichtiger, zerstörerischer Sturm

An das Schicksal von Hiob erinnere nicht das plötzliche Hereinbrechen der Katastrophe, sondern der enorme Sturm von Gewalt und Zerstörung, der alles mitreiße, schreiben die christlichen Kirchen und die jüdische Gemeinschaft. Dieser Sturm trenne nicht zwischen Gewaltopfern, Notleidenden, Verfolgten, Trittbrettfahrern und Profiteuren. Wer sich zumute, präzise unterscheiden zu können, sollte zuvor einen Blick auf Hiob werfen, raten die Verfasser des Aufrufs. "Zuerst wird ihm sein riesiger Besitz genommen - ökonomisches Risiko! Dann wird seine Familie Opfer eines Wirbelsturms - das Schicksal kann jede und jeden treffen! Schließlich zerstören Krankheiten seinen Körper - so ergeht es vielen!"

Angesichts der riesigen Flüchtlingsströme stehe mit Europa auch die Schweiz vor enormen Herausforderungen, heißt es im Aufruf zum Flüchtlingssabbat und zum Flüchtlingssonntag. "Einfache Lösungen gibt es nicht. Um unserer humanitären Tradition willen dürfen wir unsere Empathie für Menschen in Not nicht abhängig machen von ihrer rechtlichen Anerkennung als Flüchtlinge."

Zwischen der Mitmenschlichkeit und der Anwendung politischer Unterscheidungskriterien klaffe eine Lücke, in der sich die Gebrochenheit unserer eigenen menschlichen Existenz spiegle, schreiben Gottfried Wilhelm Locher, Präsident des Rates Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK, Bischof Charles Morerod, Präsident Schweizer Bischofskonferenz SBK, Bischof Dr. Harald Rein, Christkatholische Kirche der Schweiz CKS, Dr. Herbert Winter, Präsident Schweizerischer Israelitischer Gemeindebund SIG.

Weltflüchtlingstag als Flüchtlingssabbat am 18. Juni

Die adventistische Weltkirchenleitung in Silver Spring (USA) hat den Samstag, 18. Juni, zum globalen Flüchtlingstag der Adventisten bestimmt. Da die protestantische Freikirche den biblischen Ruhetag am Samstag (Sabbat) hält und damit auch die Gottesdienste an diesem Tag feiert, wird an diesem Datum weltweit ein Flüchtlingssabbat begangen, an dem für die Flüchtlinge gebetet werden soll. An den Gottesdiensten sollen den weltweit 19 Millionen Adventisten Informationen über Fluchtgründe wie Krieg, Terror, Armut und Klimawandel vermittelt werden, aber auch über Hilfsmöglichkeiten und wie mit Flüchtlingen aufgrund biblisch-christlich Ethik umgegangen werden soll. (APD) Gemeinsamer Aufruf der christlichen Kirchen und der jüdischen Gemeinschaft im Wortlaut

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