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Andachtsbuch / Abreißkalender 2016

("Adventisten heute"-Aktuell, 11.12.2015) Seelsorge über das Internet sollte zum Pflichtprogramm für Kirche und Diakonie gehören. Diese Meinung vertritt der Internetbeauftragte der Evangelischen Kirche im Rheinland, Ralf Peter Reimann, im Magazin des Verbandes diakonischer Dienstgeber in Deutschland (VdDD/Berlin). Es bestehe die Möglichkeit, online therapeutisch zu agieren. Die Seelsorge müsse sich für die Lebenswelt des Internets öffnen, um nicht Menschen auszuschließen, die von solchen Kommunikationsformen geprägt seien. "Die Hemmschwelle, an der Tür des Pfarramtes zu klopfen und um ein seelsorgerliches Gespräch zu bitten, ist hoch. Online-Seelsorge dagegen ist niederschwellig und eröffnet neue Kommunikationswege", schreibt Reimann. Eine Erfahrung der Chatseelsorge der Landeskirchen Hannover und Rheinland sei beispielsweise, dass sich Missbrauchsopfer in einem schriftlichen Austausch eher öffnen als in einem Gespräch von Angesicht zu Angesicht.

Seelsorger müssen Umgangsformen des Netzes beherrschen

Da die Online-Kommunikation anderen Regeln folge als die persönliche, sei es wichtig, dass Seelsorger die Umgangsformen des Netzes sicher beherrschen. So sei die Hemmschwelle, sich emotional zu äußern, im Internet deutlich geringer. Außerdem höre der Seelsorger keine Stimme und müsse daher auf andere Kommunikationsmerkmale wie Tippgeschwindigkeit und Rechtschreibung achten. Im Chat ließen sich außerdem entsprechend eingeleitete direktere Rückfragen stellen, die bei einem persönlichen Gespräch verletzend wären.

Facebook ist nicht geeignet

Rechtlich und technisch müsse bei der Seelsorge im Internet dem Datenschutz und dem Seelsorgegeheimnis Rechnung getragen werden. Das sei durch einen eigenen Kanal möglich. Soziale Netzwerke wie Facebook genügten diesen Standards dagegen nicht. (idea)

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