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ADRA-Präsident: „Armut ist oft ein Vorläufer religiöser Verfolgung“

Jonathan Duffy, Präsident von ADRA International, beim Ministerialgipfel des US-Außenministeriums (Foto: ADRA International)

„Wenn es unser Ziel ist, Verletzungen der Religionsfreiheit zu bekämpfen, geht es zuerst um die Bekämpfung der Armut“, sagte Jonathan Duffy, Präsident der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA International, in einem Referat am zweiten Ministerialgipfel des US-Außenministeriums zur Förderung der Religionsfreiheit. Laut US-Außenministerium war der Gipfel weltweit der größte Event zur Religionsfreiheit dieser Art, an dem in Washington vom 16. bis 18. Juli mehr als 1.000 geladenen Vertreter der Zivilgesellschaft und der Religionsgemeinschaften sowie mehr als 100 ausländische Delegationen teilnahmen.

Duffy referierte zum Thema „Religionsfreiheit in Konflikt- und Krisengebieten: Verletzliche Minderheiten schützen“. Er wies laut Adventist News Network ANN auf den Zusammenhang zwischen Armut und religiös motivierter Gewalt hin. Armut sei häufig ein Vorläufer religiöser Verfolgung, da sich die Mehrheit in Zeiten extremen sozialen und wirtschaftlichen Drucks gegen Minderheiten als Sündenböcke wende.

Als Beispiel führte Duffy den Bundesstaat Rakhaing in Myanmar an, die Heimat der Rohingyas. Laut Weltbank sei dies der ärmste Bundesstaat des Landes, in dem die Armutsquote doppelt so hoch wie sonst in Myanmar sei und 80 Prozent der Bevölkerung in Armut lebe. Durch die Verbesserung der wirtschaftlichen Bedingungen könne das Aufflammen extremer religiöser Gewalt verhindert werden, so Duffy.

Am Ministerialgipfel nahmen auch US-Außenminister Mike Pompeo, die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi, der US-Gesundheitsminister Alex Azar, sowie Lord David Alton, ehemaliger Parlamentarier des Vereinigten Königreichs und Menschenrechtsaktivist teil.


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