Unverrückbar, in Stein gemeißelt, mit Gottes Finger geschrieben - eine höhere Autorität wie die Zehn Gebote ist kaum vorstellbar. Unmissverständlich sind sie formuliert: "Du sollst nicht ..." Und doch sind diese "zehn Worte" Gottes mehr als zehn Verbote. Sie sind Teil eines größeren Ganzen, das bis ins Neue Testament hineinreicht und auch in diesem Kontext betrachten werden sollte, wie der Alttestamentler Professor Udo Worschech ausführt. Neben der einfachen, wörtlichen Bedeutung enthalten die Gebote noch einen tieferen Sinn, der uns aus einer engherzigen, rein buchstäblichen Erfüllung des Gesetzes hinausführt, wie Stefan Höschele, Dozent für Systematische Theologie an der ThH-Friedensau erläutert. Er nennt vier gute Gründe, warum die Zehn Gebote noch heute bedeutsam sind. In die gleiche Kerbe schlägt Hans-Eckhard Nagel (Pastor i. R.) der die Zehn Gebote durch die Brille der Liebe Jesu betrachtet und dabei Erstaunliches entdeckt.
Als Reaktion auf den Beschluss der Generalkonferenz-Vollversammlung von 2015 in San Antonio (Texas) keine Frauen als Pastorinnen zu ordinieren und zum "Unity in Mission"-Dokument des Exekutivausschusses der Generalkonferenz (siehe Novemberausgabe 2016, S. 5) fand vom 15. bis 17. Juni 2017 in London die Konferenz "Unity 2017 - dass sie alles eins seien" statt. Gastgeber der Veranstaltung waren zehn Verbände aus Europa, Nordamerika, Australien und Neuseeland. In dieser Ausgabe wird ausführlich über die dort behandelten Themen berichtet.
Daneben gibt es u. a. weitere aktuelle Berichte, Lesermeinungen und eine Kolumne zu lesen.
Adventist World wirft in seiner Titelgeschichte "Sei wachsam!" einen Blick auf das Gleichnis von Jesus über die zehn Brautmädchen und zieht daraus Schlüsse für das persönliche Leben mit Gott.