"Ach, lass mich zufrieden mit dem Offenbarungs-Zoo"! So mag manch ein Bibelleser denken, der über die zahlreichen "Tiere" und andere Symbole im letzten Buch der Bibel gerätselt und anschließend entnervt aufgegeben hat. Tatsächlich gibt es unterschiedliche Auslegungsansätze, und auch die Symbolsprache der Offenbarung bietet einen gewissen Interpretationsspielraum, der zuweilen auch für Verschwörungstheorien und Angstmacherei genutzt wird. In dieser Ausgabe skizziert der wohl renommierteste Experte der Siebenten-Tags-Adventisten, Jon Paulien, einige Grundprinzipien für eine Interpretation der Offenbarung. Seine Überzeugung: "Die beste Methode, die Offenbarung zu studieren, ist jene, die aus ihrem Text selbst hervorgeht."
Warum christliche Verschwörungstheoretiker von der Offenbarung fasziniert sind, beschreibt Adelbert Genzel, Pastor der Adventgemeinden in und um Prenzlau. Er hat sich in seinem Theologiestudium intensiv mit Verschwörungstheorien befasst.
In der Rubrik "Freikirche aktuell" gibt es u. a. eine Nachlese zur evangelistischen TV-Sendereihe glauben.einfach. Darüber hinaus erzählen drei Pastoren, warum sie gern in ihrem Beruf arbeiten. Bert Seefeldt, Jugendabteilungsleiter in Niedersachsen/Bremen, weist auf die große Bedeutung von Jugend-Diakonen für die geistliche Entwicklung von Jugendlichen hin. Ein entsprechendes Trainingsprogramm für erwachsene Gemeindeglieder startet in Kürze. Und Roland Fischer, Leiter des Instituts für christliche Dienste der Freikirche, erläutert die Umfrage zum Bibelgespräch im Gottesdienst, die in diesem Frühjahr durchgeführt wird.
Natürlich gibt es wieder eine Kolumne, Leserbriefe sowie aktuelle Nachrichten und Berichte (darunter u. a. über die Ergebnisse einer konfessionsübergreifenden Studie zum Gemeindewachstum).
In "Adventist World" (Heftmitte) werden uns in der Titelgeschichte die Ziele der Jugendarbeit der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) vorgestellt, die seit Sommer 2010 von Gilbert Cangy verantwortet wird.