“Wer glaubt, dass er an Gott glaubt, dies aber nicht von Herzen und ohne innere Qualen, ohne Ungewissheit, ohne Zweifel und manchmal sogar ohne Verzweiflung tut, der glaubt an ein bestimmtes Bild von Gott, nicht aber an Gott selbst.” So lautet ein Satz aus einem Artikel dieser Ausgabe.
Gläubige Menschen reden kaum über ihre Zweifel. Das ist bedauerlich, denn sich mit den “Zweifelsfragen” auseinanderzusetzen, kann ziemlich glaubensstärkend sein. Neben dem gefährlichen oder gar sündigen Zweifel gibt es auch ein Zweifel, der im Glauben weiterbringt. Dies thematisiert Lothar Wilhelm im Hauptbeitrag zum Thema des Monats. Die kürzlich verstorbene Rosalie Hunt Mellor hinterfragt in ihrem Artikel einige Klischeevorstellungen von “Thomas, dem Zweifler” und zeigt auf, worin er uns ein Vorbild war. Clifford Goldstein, Editor des Studienheftes zur Bibel, ruft dazu auf, die Gemeinde zu einem geschützten Ort auch für jene zu gestalten, die mit der Evolutionstheorie “ringen”. Christel Mey erzählt in einer persönliche Erfahrung, wie ihr Zweifel eine gesundheitliche Heilung blockierte.
Darüber hinaus nähert sich Dan M. Appel behutsam des Themas Suizid an, indem er untersucht, was die Bibel dazu wirklich sagt. Und Lothar E. Träder, langjähriger Leiter des Schulzentrums Marienhöhe (Darmstadt), ruft im Zusammenhang mit dem Medienkonsum: “Rettet die Kindheit!”
Auf den Seiten der Freikirche werden einige Hilfen und Prinzipien für erfolgreiche Gruppengespräche bei der TV-Veranstaltung “glauben.einfach.” gegeben. Ferner gibt es Berichte u. a. über den ambulanten Hospizdienst des AWW in Berlin, das europäische Pfadfindercamporee 2011 in Italien, die neue Internetseite “predigt.de” als missionarische Chance und die Jugendkirche “livingroom” in Mainz.
In “Adventist World “(Heftmitte) geben u. a. Gerald und Chantal Klingbeil einen Einblick in die ehemalige Praxis Rassentrennung in Südafrika, wie sie (auch auf unserem dortigen College) überwunden wurde und welche Schlüsse wir daraus in Bezug auf die übernahme gesellschaftlicher Wertvorstellungen ziehen sollten.