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Studie: Je ärmer ein Land, desto religiöser seine Bürger

("Adventisten heute"-Aktuell, 15.01.2016) Je ärmer ein Land ist, desto religiöser sind dessen Bürger. Das ist das Ergebnis einer Studie des US-Forschungsinstituts Pew (Washington). Danach gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Bruttoinlandsprodukt und der Religiosität eines Landes. Am gläubigsten sind die Menschen der Studie zufolge in Äthiopien und dem Senegal. Dort sagten 98 bzw. 97 Prozent, dass Religion in ihrem Leben eine entscheidende Rolle spiele. Zugleich gehören diese Länder mit einem Bruttoinlandsprodukt von umgerechnet 2.300 Euro pro Kopf zu den ärmsten der Welt.

Laut Studie spielt es keine Rolle, welche Religion in einem Land dominant ist: Muslimisch geprägte Länder wie Indonesien (95 Prozent) sind ebenso arm wie die christlich geprägten Philippinen (87 Prozent), das überwiegend hinduistische Indien (80 Prozent) oder das religiös gemischte Nigeria (88 Prozent).

Japan, Australien, Frankreich, Deutschland

Zu den Ländern, in denen Religion den Bürgern am wenigsten bedeutet, gehören Japan (elf Prozent), Frankreich (14 Prozent) und Australien (18 Prozent). Sie gehören zu den reichsten Nationen der Welt. In Deutschland, das mit einem Bruttoinlandsprodukt von 43.000 Euro pro Kopf ebenfalls zu den wohlhabendsten Ländern zählt, ist der Glaube jedem Fünften wichtig, das liegt weit unter dem weltweiten Durchschnitt von 55 Prozent.

Ausnahmen: USA und China

Zwei Ausnahmen zu der Regel gibt es aber laut Studie: Das sind erstens die USA. Hier geben zwar 53 Prozent der Menschen an, Religion sei in ihrem Leben wichtig, gleichzeitig sind die US-Amerikaner das reichste Volk der Welt. Die zweite Ausnahme ist China: Hier ist Religion nur für drei Prozent der Bürger wichtig, das ist der mit Abstand niedrigste Wert der gesamten Umfrage. Doch das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegt nur bei knapp 13.000 Euro, das ist in etwa das Niveau von Algerien und der Dominikanischen Republik. (idea)

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