Bestellhotline: 0800 2383680 (kostenlos innerhalb D)
Literatur für ein Leben mit Zukunft
Kauf auf Rechnung möglich | versandkostenfrei ab 50 € (innerhalb D)

Neuer US-Kongress: Protestanten sind in der Mehrheit

("Adventisten heute"-Aktuell, 9.1.2017) Im neu gewählten US-Kongress - dem Repräsentantenhaus mit 435 und dem Senat mit 100 Sitzen - gibt es mehr Kirchenmitglieder als im Landesdurchschnitt. Das hat eine Studie des Meinungsforschungsinstituts Pew Research (Washington) ergeben. Demnach gehören fast alle Abgeordnete und Senatoren - 90,7 Prozent - einer Kirche an. Der Bevölkerungsanteil der Christen beträgt dagegen "nur" 71 Prozent. Die Protestanten stellen mit 55,9 Prozent mehr als die Hälfte aller Volksvertreter in Washington (Bevölkerungsanteil: 48 Prozent). Mit 31,4 Prozent sind Katholiken bei den Kongressabgeordneten deutlich überrepräsentiert: Unter den US-Bürgern stellen sie 21 Prozent. Einen weitaus größeren Anteil als in der Bevölkerung (zwei Prozent) haben auch die jüdischen Politiker (5,6 Prozent). Nur eine Abgeordnete - die Demokratin Kyrsten Sinema (Bundesstaat Arizona) - bezeichnet sich als konfessionslos. Im Volk machen die Religionslosen 23 Prozent aus. Zwei Mitglieder des Kongresses sind Muslime und jeweils drei Buddhisten bzw. Hindus. Zehn Kongressmitglieder weigerten sich, ihre religiöse Überzeugung öffentlich zu machen. Laut Pew ist der Kongress in den vergangenen 50 Jahren religiös vielfältiger geworden. 1961 zählten noch 74,1 Prozent der Volksvertreter zu den Protestanten.

Baptisten, Methodisten und Anglikaner sind stark vertreten, auch zwei Adventisten

Ein differenziertes Bild der Zusammensetzung des 115. Kongresses ergibt sich, wenn man die verschiedenen protestantischen Kirchen betrachtet. Danach bleiben die Baptisten mit 13,5 Prozent hinter ihrem Bevölkerungsanteil von 15 Prozent zurück. Überrepräsentiert sind die Methodisten. Sie stellen in beiden Häusern 8,2 Prozent (Bevölkerungsanteil: fünf Prozent). Noch deutlicher ist es bei den Anglikanern. Sechs Prozent der Abgeordneten und Senatoren zählen sich zu dieser Konfession. Im Volk stellen sie aber nur 1,5 Prozent. Unterrepräsentiert sind dagegen die Mitglieder von Pfingstkirchen mit 0,4 Prozent (Bevölkerungsanteil: fünf Prozent). Der Kongress konstituierte sich am 3. Januar, gut zwei Wochen vor der Amtseinführung des neuen republikanischen Präsidenten Donald Trump.

Unter den Abgeordneten des Repräsentantenhauses sind auch zwei Adventisten, beide gehören der Demokratischen Partei an. Das entspricht 0,37 Prozent der Kongressabgeordneten (Repräsentantenhaus und Senat). Der Anteil der Adventisten an der US-Bevölkerung beträgt 0,34 Prozent. (idea/tl)

Kommentare

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Die Datenschutzhinweise habe ich zur Kenntnis genommen.