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EKD richtet Fachstelle „Sexualisierte Gewalt“ ein

Die Fachstelle soll die Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in der Kirche verstärken. (Foto: Screenshot: www.ekd.de/missbrauch)

Die EKD hat eine neue Fachstelle „Sexualisierte Gewalt“ eingerichtet. Wie das Kirchenamt der EKD in Hannover mitteilte, hat sie am 1. Juli ihre Arbeit aufgenommen. Die Fachstelle soll den EKD-Beauftragtenrat zum Schutz vor sexualisierter Gewalt und den in Gründung befindlichen Betroffenenbeirat unterstützen. Außerdem soll sie Maßnahmen von EKD, Landeskirchen und diakonischen Einrichtungen zur Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch koordinieren. Leiter ist der promovierte Politikwissenschaftler Helge Staff (31). Außer ihm arbeiten in der Fachstelle zwei Kriminologinnen.
Die EKD hatte 2018 auf ihrer Synode in Würzburg beschlossen, die Fälle von sexuellem Missbrauch in der evangelischen Kirche umfassend aufzuarbeiten. Dafür bieten die EKD und die Landeskirchen unter anderem den Opfern individuelle „Anerkennungs- und Unterstützungsleistungen“ an, die ohne strenge Nachweispflichten gewährt werden. In den Landeskirchen wurden Unabhängige Kommissionen eingerichtet, die über solche Leistungen entscheiden. Bislang sind nach Angaben der EKD in 16 Landeskirchen Zahlungen in einer Gesamthöhe von 7,4 Millionen Euro geleistet worden. Sprecherin des EKD-Beauftragtenrates zum Schutz vor sexualisierter Gewalt ist die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs.


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