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Junge Erwachsene verhalten sich wie "religiöse Touristen"

("Adventisten heute"-Aktuell, 25.11.2016) Junge Erwachsene verhalten sich vielfach wie "religiöse Touristen". Sie tauchen sporadisch in religiöse Angebote ein und nehmen diejenigen mit, die ihnen am nützlichsten erscheinen. Diese Beobachtung macht der Theologieprofessor an der CVJM-Hochschule Kassel, Tobias Faix. Er sprach auf der Jahrestagung des EKD-Zentrums für Mission in der Region. Sie findet vom 22. bis 24. November in Erfurt statt. Faix zufolge ist die junge Generation offen für Gott. Er steht auf ihrer Prioritätenliste allerdings nicht an oberster Stelle. Früher habe der christliche Glaube in der Mitte der Gesellschaft gestanden. Die junge Generation werde säkularer, individueller und suche ihren Sinn auf dem Markt konkurrierender Angebote. Es gebe viele junge Erwachsene, die nicht mehr an Gott glaubten und dennoch in der Kirche mitarbeiten. Gott sei für sie zu einer "Leerstelle" geworden. Die Kirche müsse lernen, ihre Botschaft in Wort und Tat in die Sprache der jungen Generation zu übersetzen, und junge Menschen an der kirchlichen Arbeit stärker beteiligen.

Jugendliche sind durchschnittlich 18 Stunden pro Woche online

Ferner ging Faix auf den digitalen Wandel ein. Die junge Generation sei die erste, die mit Smartphone und Internet aufgewachsen ist. 99 Prozent der Jugendlichen seien online, 81 Prozent nutzten ein Smartphone und 47 Prozent verwendeten drei oder mehr mobile Geräte. Durchschnittlich sei die Jugend pro Woche 18 Stunden im Internet. Die junge Generation sei sehr selbstbewusst und zugleich unkritischer als ältere Jahrgänge. Charakteristisch sei zudem, dass die sie nach einer sinnvollen Beschäftigung suche, eigene Ideen einbringen wolle und zugleich genügend Freizeit habe. Karriere und Geld seien nicht mehr so wichtig. (idea)

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