Meine Fahrräder benutze ich täglich und selbstverständlich und denke gar nicht viel über sie nach. Sie bringen mich zur Arbeit, zum Einkauf, zum Gottesdienst – eigentlich fast überall da hin, wohin ich möchte. Sie sind Mittel zum Zweck und selten Zweck an sich. Nur wenn es mal nicht ganz rund läuft, weil beispielsweise etwas kaputt gegangen ist, ärgere ich mich ein bisschen über sie.
Bereits ein kurzer technischer Ausfall kann gravierende Folgen nach sich ziehen; was also würde passieren, wenn wir uns noch stärker von künstlicher Intelligenz (KI) abhängig machen? Schon jetzt ist KI zu einem täglichen Begleiter geworden, ohne dass es uns immer bewusst ist.
Wie sieht Kirche, wie sieht der Gemeindealltag nach Corona aus? Im letzten Jahr ist der nebulöse Begriff „Digitalisierung“ greifbarer und lebensnaher geworden, denn die Pandemie hat beschleunigt, was längst schon angestoßen wurde: Die Kirche muss und wird digitaler werden. Nun kommt es auf ein ausgewogenes Neben- und Miteinander von analogen und digitalen Angeboten an.
Google verschafft den totalen Überblick, Facebook bringt die totale Vernetzung, Wikipedia bietet das totale Wissen, Wikileaks liefert die totale Enthüllung - greift das Internet nach der totalen Herrschaft? Wird uns das Internet irgendwann aus den Händen gleiten und uns beherrschen, unserer Freiheit berauben oder jegliche Privatsphäre zerstören? Ist das nur eine apokalyptische Vision, oder könnte sie - in welcher Form auch immer - wahr werden?