Die Evangelische Landeskirche in Württemberg hat eine Leitlinie zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) veröffentlicht. Sie befasst sich unter anderem mit den Chancen und Risiken von KI, mit den rechtlichen Grundlagen, Fragen der Informationssicherheit, des Urheberrechts, der Verantwortung für die Ergebnisse der KI-Nutzung, des Datenschutzes sowie mit Prüfungs- und Kennzeichnungspflichten und der Zulässigkeit von Einsatzszenarien.
Diese Leitlinie solle dazu ermutigen, KI fundiert und im Rahmen christlich-ethischer Werte verantwortungsvoll zu nutzen, um die Wirksamkeit und Qualität der eigenen Arbeit zu verbessern und zugleich die Risiken im Umgang mit dieser Technologie zu minimieren. Wichtig sei, den Datenschutz und die Rechte Dritter zu beachten und die Ergebnisse zu prüfen. Der Mensch bleibe immer verantwortlich. Ferner müsse transparent mit KI gearbeitet werden. Wenn die Ergebnisse von KI-basierten Diensten ganz oder teilweise zur Erstellung von Produkten – z. B. zur Generierung von redaktionellen Beiträgen in öffentlichen Publikationen oder Webseiten – verwenden werden, sei dies kenntlich zu machen. Das könne etwa durch den Hinweis „Dieser Text wurde mit Unterstützung von KI erstellt“ geschehen. Die vierseitige Leitlinie wurde vom Kollegium des Evangelischen Oberkirchenrats am 2. Juli beschlossen. Sie gilt für alle Arbeitsbereiche der Landeskirche, in denen KI-System genutzt werden, sowie für Dienstleister.
