Vier von zehn Deutschen (41 Prozent) blicken trotz der aktuellen Krisen zuversichtlich in die Zukunft. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar). Dagegen erklärten 38 Prozent der Befragten, dass sie nicht optimistisch in die Zukunft sehen. 17 Prozent antworteten mit „Weiß nicht“, vier Prozent machten keine Angabe.
Männer sind häufiger zuversichtlich als Frauen (45 Prozent gegenüber 37 Prozent). Der Anteil der Optimisten ist im Westen etwas höher als in den östlichen Bundesländern (42 Prozent gegenüber 38 Prozent). Er steigt mit zunehmendem Lebensalter (18- bis 29-Jährige: 35 Prozent, 30- bis 39-Jährige: 36 Prozent, 40- bis 49-Jährige: 39 Prozent, 50- bis 59-Jährige: 44 Prozent, über 60-Jährige: 46 Prozent).
Kirchenmitglieder sind überdurchschnittlich oft zuversichtlich. Das zeigt sich am häufigsten bei den landeskirchlichen Protestanten (46 Prozent), gefolgt von Katholiken (44 Prozent) und Freikirchlern (43 Prozent). Bei den muslimischen Befragten sind 28 Prozent hoffnungsfroh, bei den Konfessionslosen 41 Prozent. Bei den Sympathisanten der Regierungsparteien überwiegt die Zuversicht (SPD: 57 Prozent, Grüne: 54 Prozent, FDP: 52 Prozent), ebenso auch bei den Anhängern der CDU/CSU (50 Prozent). Ein anderes Bild zeigt sich bei den Wählern der Linken (38 Prozent), der AfD (23 Prozent) und bei den Nichtwählern (28 Prozent). Für die Erhebung wurden 2.062 Erwachsene zwischen dem 15. und 18. Juli befragt.