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T-Shirts sind seine Mission (Porträt)

Von: ideauser Datum Beitrag: 05.02.2021 Kommentare: Keine Kommentare Tags: , , , , , ,

Vor sechs Jahren hat Daniel Gaiswinkler es endlich geschafft: Seitdem kann er seinen Lebensunterhalt mit T-Shirts, die er über das Internet vertreibt, bestreiten. Eine Menge Wunder und Gottes Führung haben dazu beigetragen? Ein Porträt von IDEA-Redakteurin Julia Bernhard

Genial, cool, unfassbar. Wunder, Gott, Führung. Daniel Gaiswinkler (Eschenburg) nutzt gerne große und deutliche Worte. Offen, ehrlich, kommunikativ ist der 39-Jährige. Mit Begeisterung steht er hinter seinen Produkten: T-Shirts mit christlichen Sprüchen oder Zeichen drauf – das ist sein Business. Und das läuft.

Seelisch am Ende

17 Jahre lang hat Gaiswinkler Briefe ausgetragen. Als Postbote genoss er viele Freiheiten. „Aber es ging irgendwie nicht vorwärts.“ Doch er brauchte so dringend etwas Neues. Er hatte schwierige Jahre hinter sich. Ende der 90er schlitterte er in die Drogenabhängigkeit. Falsche Freunde, der Drang, etwas auszuprobieren, sagt er. „Ich war immer wieder an dem Punkt, einfach alles aufzugeben, weil ich seelisch am Ende war.“ Ein Gebet des eigenen Bruders, eine neue Gemeinde und eine Freundin halfen beim Absprung. „Nach sieben Jahren war ich frei. Genial!“ Aber etwas fehlte eben noch: das perfekte Business, das, worin er sich endlich ausleben und seine Gaben entfalten konnte. Design war ein Hobby, Sprachgewandtheit und Ideenreichtum vorhanden.

Die Idee kam beim Missionseinsatz

„Ich habe viel gebetet und ausprobiert. Ich habe Versicherungen verkauft und  Nahrungsergänzungsmittel. Mir war klar, im Netz, da geht was“, erzählt der in der Evangelischen Kirchengemeinde Eibelshausen (Lahn-Dill-Kreis) engagierte Christ. Aber die zündende Idee hatte er einfach noch nicht. 2008 flog er für einen Missionseinsatz nach Mexiko. Von dort brachte er die Idee mit, T-Shirts mit klugen christlichen Sprüchen und coolen Motiven über das Internet zu vermarkten. „Es gab ein paar Shops mit demselben Format, aber nichts, was einen umgehauen hätte.“ Die Suche nach dem perfekten Oberteil, das die Netzgemeinde ihm aus den Händen reißt, dauerte. Schließlich gelangte sie mit Hilfe eines Mentors, der ihm Tipps für die Vermarktung gab und die Angst nahm, dass es schiefgehen könne, zu einem guten Ende. Der zweifache Familienvater kündigte bei der Post und verließ sich voll auf sein eigenes Geschäft.

Werde zum Segen

Natürlich gebe es Aufs und Abs wie bei jedem Selbstständigen, sagt Gaiswinkler. „Aber ich fühle mich getragen von Gott. Er hält alles in der Hand.“ Und wenn man eine Mission habe, dann gehe es ohnehin immer irgendwie vorwärts. Und an einer handfesten Mission mangelt es wirklich nicht: „Ich glaube fest daran, dass man seinen Glauben nicht verstecken sollte, sondern mit schönen Produkten zeigen kann und darf. Die Designs helfen dabei, ins Gespräch über den Glauben zu kommen.“ Werde gesegnet oder zum Segen für deine Mitmenschen. Das Motto hat sich die kleine Firma auf die Fahne geschrieben.

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