(“Adventisten heute”-Aktuell, 24.9.2010) Am 1. Oktober 1860 wählten adventistische Gläubige den Namen “Seventh-day Adventist” (Siebenten-Tags-Adventisten) für die damals 2.500 Mitglieder umfassende Kirche. Heute, 150 Jahre später, lädt die Kirchenleitung die mehr als 16 Millionen (als Erwachsene) getauften Mitglieder ein, sowohl über die Bedeutung des Namens als auch über den Einfluss ihrer Glaubensüberzeugungen auf die unmittelbare Umgebung nachzudenken.
Während eine Namensgebung zur rechtlichen Eingliederung des Verlagshauses (die einzige Institution der Kirche damals) nötig war, sahen viele Adventisten die Notwendigkeit ein, sich einen Namen zu geben. Im Gegenteil: Sie betrachteten dies als einen Schritt zurück nach “Babylon”, also Richtung Verkirchlichung. Aus diesem Grund wurde viel und heftig debattiert – auch in Beiträgen und Leserbriefen der damaligen Gemeindezeitschrift.
Bezüglich der Namenwahl schrieb die Kirchenmitbegründerin Ellen G. White später: “Der Name Siebenten-Tags-Adventisten trägt das Wappen unseres Glaubens und wird die forschenden Gemüter überführen.”
James R. Nix, Direktor des Ellen G. White Estates an der Weltkirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten in Silver Spring (Maryland, USA), leitet das Team, das sich um ein Rahmenprogramm für Sabbat, den 2. Oktober, zur Erinnerung an die Namensgebung vor 150 Jahren kümmert. “Noch heute tut der Name kund, dass wir den Siebenten-Tags-Sabbat halten und voller Ernst und Freude auf die Wiederkunft Jesu warten”, schreibt Nix in der Oktober-Ausgabe von “Adventist World”. (edp)
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