(“Adventisten heute”-Aktuell, 9.10.2015) Vor einer tiefgreifenden Umstrukturierung steht das größte evangelikal orientierte Verlagsunternehmen Deutschlands: die Stiftung Christliche Medien (SCM) mit Sitz in Witten und Holzgerlingen bei Stuttgart. Grund ist die anhaltende Krise in Buchhandel und Verlagswesen. “Nach Umsatzrückgängen in den letzten zwei Jahren erkennen wir, dass mit der derzeitigen Programmbreite und Kostenstruktur kein sicherer Weg in die Zukunft möglich ist”, erklärte der Verlagsleiter und Geschäftsführer der SCM-Firmengruppe, Ulrich Eggers (Cuxhaven), gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea .
Doppelstrukturen abbauen
Von den derzeit 84 Beschäftigten des SCM-Verlages müssten bis zu 25 entlassen werden. Um sich zukunftsfest aufzustellen und nicht weitere Arbeitsplätze zu gefährden, sollen im Zuge des Umbaus noch vorhandene Doppelstrukturen an beiden Standorten abgebaut und Arbeitsprozesse optimiert werden.
Angebote in Vertriebskanälen sollen gebündelt werden
Parallel zur Umstrukturierung im Verlagsbereich arbeitet die SCM-Gruppe, zu der neben dem SCM-Verlag (unter anderem Hännssler und Brockhaus) auch der Bundes-Verlag und das ICMedienhaus gehören, auch an einer Optimierung des Endkundenvertriebs. So sollen die Angebote in den verschiedenen Vertriebskanälen Buchhandel, Büchertische, Onlinehandel und Zeitschriften gebündelt werden.
Konzentration auf innovative Produkte
“Angesichts des markanten Wandels, den wir erleben, sind wir froh, dass wir mit der âStiftung Christliche Medienâ einen Eigentümer haben, der auch in schwierigen Zeiten die Konzentration auf innovative Produkte ermöglicht und unseren Auftrag engagiert unterstützt, die gute Nachricht von Jesus Christus zu verbreiten”, so Eggers. “Wir arbeiten zum Beispiel gerade an mehreren Projekten für Flüchtlinge, mit denen wir auf die aktuelle Notlage reagieren wollen.” (idea)