Mit Unterstützung des Schulzentrums Marienhöhe (Darmstadt) und der Hilfsorganisation ADRA erhalten Schulkinder aus armen Verhältnissen an der Schule Zhyve Slovo in Lwiw einen Zuschuss zum Schulgeld sowie psychologische Betreuung und Berufsberatung.
Zudem erhalten Lehrkräfte professionelle Hilfe, um schlimme Erlebnisse zu verarbeiten und Stress abzubauen. Darüber informieren die Hilfsorganisation ADRA Deutschland e. V. und das Schulzentrum Marienhöhe auf ihren Webseiten. Träger der Schule Zhyve Slovo (Lebendiges Wort) ist die adventistische Kirche in der Ukraine. Die Schule ist ein Schutzraum für Binnenflüchtlinge aus der Ostukraine geworden. Bisher konnten Hunderte geflüchteter Familien, die in der nahen Umgebung der Schule provisorische Unterkunft gefunden haben, Angebote erhalten, um körperlich, sozial und mental gestärkt zu werden. Unter anderem wird ein Teil der Spenden aus dem jährlichen Sponsorenlauf des Schulzentrums Marienhöhe für dieses Projekt verwendet (siehe APD-Meldung vom 19. Februar).
Bildung
Im Rahmen dieses Projekts wird die Schulbildung von 14 Kindern aus armen Familien aus der Ost- und Westukraine bezuschusst. ADRA übernimmt 65 Prozent der Schulkosten dieser Kinder. Diese Maßnahme trägt dazu bei, dass die ausgewählten Kinder ihre Schulbildung in der adventistischen Schule Zhyve Slovo fortsetzen können. Der Unterricht erfolgt in Präsenz oder online, je nach Sicherheitslage, um eine ununterbrochene Schulbildung zu gewährleisten.
Berufsorientierung
Es werde ein Radiostudio eingerichtet, in dem Schülerinnen und Schüler medienpraktische Erfahrungen sammeln und Berufsinteressen entwickeln könnten. Dort lernten sie, eigene Inhalte zu produzieren und zu senden. Der Besuch und die Nutzung des Radiostudios stehe allen interessierten Jugendlichen offen. Darüber hinaus würden Workshops mit Expertinnen und Experten aus verschiedenen Berufsfeldern organisiert, um die Jugendlichen bei der Berufswahl zu unterstützen, informiert ADRA Deutschland.
Unterstützung für Lehrkräfte
Der Krieg hat die Lehrkräfte emotional belastet. Sie arbeiten in einem anstrengenden Umfeld und sind oft selbst vom Krieg betroffen. Zum Projekt gehört deshalb ein Klausurtreffen für die Lehrkräfte der Schule. Dort haben sie die Möglichkeit, sich mit psychologischen Fachkräften auszutauschen. Außerdem lernen sie zusätzliche pädagogische Methoden kennen, um ihre Arbeit unter extremen Bedingungen besser bewältigen und auf die besonderen Bedürfnisse der Schulkinder eingehen zu können.
Die Projektinformation (mit Spendenmöglichkeit) gibt es auf https://adra.de/projekte/deutsche-schule-unterstuetzt-schule-in-lwiw/