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„Nächste Haltestelle: Gottesdienst“: Buslinie für Besucher

Von: ideauser Datum Beitrag: 24.01.2020 Kommentare: Keine Kommentare Tags: , , ,

Eine eigene Buslinie für Gottesdienstbesucher bietet die Evangelisch-Lutherische Jakobi-Christophorus Kirchgemeinde Freiberg in Sachsen an. Wie der Verantwortliche, Kirchvorsteher Michael Ssuschke der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte, kam es dazu, nachdem 2018 der Stadtbus-Fahrplan umgestellt wurde. „Da erhielten wir die Rückmeldung von Gemeindegliedern, dass es seitdem schwieriger sei, zum Gottesdienst zu kommen.“
Seit Oktober 2019 schafft das gemeindeeigene Angebot Abhilfe. Den behindertengerechten Bus stellt ein privates Busunternehmen, mit dem die Gemeinde einen Vertrag geschlossen hat. Wie beim Stadtbus gibt es einen Fahrplan mit Haltestellen, der im Gemeindeblatt veröffentlicht wird. Die Mitfahrt ist generell kostenlos und wird derzeit über die Gemeindefinanzen und Spenden gedeckt. Ssuschke zufolge sind jeden Sonntag bislang etwa 15 bis 30 Fahrgäste dabei – von jungen Familien bis zu Senioren.
Neben dem praktischen Transport für die Gemeindemitglieder sieht er auch noch weitere Vorteile in den gemeinsamen Busfahrten. So würde etwa die Umwelt entlastet und die Parkplatzsituation an der Jakobikirche entspannt. Zudem könnten bereits während der Fahrt Gespräche geführt und soziale Kontakte gepflegt werden. „Da der Bus auch eine Haltestelle in der Nähe des Doms St. Marien anfährt, bieten wir auch den dortigen Gemeindegliedern die Nutzung an“, so der Kirchvorsteher. Auch mit der dritten evangelisch-lutherischen Gemeinde im Stadtbereich, Petri-Johannis zu Freiberg, gibt es erste Überlegungen für eine gemeinsame Nutzung des Busses. „Letztlich arbeiten wir an einem Angebot für die ganze Stadt.“ Zur Evangelisch-Lutherischen Jakobi-Christophorus Kirchgemeinde gehören rund 1.600 Mitglieder.

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