Wittenberg: Skulptur erinnert an Initiative "Schwerter zu Pflugscharen"
("Adventisten heute"-Aktuell, 10.03.2017) In der Lutherstadt Wittenberg erinnert jetzt eine Skulptur an die Friedensbewegung der DDR und den Mut vieler Bürger, der SED-Diktatur zu widerstehen. Die über drei Meter hohe Skulptur wurde am 5. März im Beisein von rund 500 Gästen eingeweiht. Sie verweist auf eine der spektakulärsten Aktionen der Friedensbewegung: Am 24. September 1983 hatte der Kunstschmied Stefan Nau im Innenhof des Lutherhauses vor mehr als 2.000 Menschen ein Schwert zu einer Pflugschar umgeschmiedet. Die Bilder gingen als Symbol der Friedensbewegung um die Welt. Die Idee zu der Veranstaltung vor 34 Jahren in Wittenberg hatte damals der Theologe Friedrich Schorlemmer (Wittenberg). Nach seinen Worten mahnt das Denkmal nicht nur zur Erinnerung. Vielmehr brauche es auch heute wieder eine Friedensbewegung, sagte er bei der Einweihung. So hoffe er, dass sich die junge Generation, um deren Zukunft es gehe, "gegen eine neue Rüstungsrunde stemmt". Die Skulptur zeigt ausgestanzte Werkzeuge wie Hammer, Amboss oder einen Blasebalg. Entworfen hat die Stahlplastik der Künstler Michael Krenz (Halle/Saale).
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