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Wie ein Erzbischof den Tod seiner Tochter verkraftet

("Adventisten heute"-Aktuell, 9.1.2015) Erzbischof Justin Welby (London), geistliches Oberhaupt der anglikanischen Weltgemeinschaft, hat sich jetzt dazu geäußert, wie er mit dem tragischen Tod seiner ersten Tochter umgeht. Johanna kam 1983 im Alter von nur sieben Monaten durch einen Autounfall in Paris ums Leben. Welby, der am 6. Januar 59 Jahre alt geworden ist, war damals Ölmanager in Frankreich.
Der Gedanke an den frühen Tod seiner Tochter rufe ihm immer wieder die Unwägbarkeiten des Lebens ins Bewusstsein, sagte er jetzt in einem Radiointerview mit der BBC. Für ihn sei Jesus Christus die einzige Gewissheit im Leben. Welby räumte ein, dass eine solche Tragödie Menschen auch dazu bringen können, sich von Gott abzuwenden - für andere wie ihn sei es der Auslöser für eine Hinwendung. Auch angesichts anderer Tragödien wie etwa der Ebola-Epidemie in Westafrika - versuche er erst gar nicht zu erklären, warum Gott Leid zulasse. Er könne nur auf Jesus weisen, der als junger Mann unschuldig am Kreuz gestorben sei. Welby räumte ein, dass er manchmal an Gott zweifele und mit ihm ringe. Über allem stehe aber die außerordentliche Gewissheit der Christen, "dass Gott treu bleibt, auch wenn wir untreu sind".Welby - inzwischen hat er mit seiner Ehefrau Caroline fünf weitere Kinder - zählt zum evangelikalen Flügel der "Kirche von England". Er kam durch einen Alpha-Kurs zum Glauben, studierte Theologie und wurde 1992 ordiniert. Zehn Jahre später wurde er "Domherr" der Kathedrale von Coventry (Mittelengland). Nach weiteren kirchlichen Ämtern wurde er 2011 zum Bischof von Durham geweiht. Seit Januar 2013 ist er "Erzbischof von Canterbury" und damit geistliches Oberhaupt von rund 77 Millionen Anglikanern weltweit. (idea)

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