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Wenn der Trainer aus der Bibel vorliest (Porträt)

("Adventisten heute"-Aktuell, 16.06.2017) Heiko Herrlich (45) ist neuer Trainer beim Fußballbundesligisten Bayer 04 Leverkusen. Der bekennende evangelische Christ hat vor 17 Jahren eine schwere Erkrankung durchlebt. Christen werden noch stärker als Nichtchristen an ihren Worten gemessen. Das bekam nun der neue Trainer von Bayer 04 Leverkusen, Heiko Herrlich, zu spüren. "Focus online" titelte: "Leverkusen-Trainer gerät wegen ,christlicher Werte- in die Kritik." Was war passiert? Der frühere Nationalspieler Herrlich trainierte zuletzt den SSV Jahn Regensburg und führte den Club binnen anderthalb Jahren von der Regionalliga in die 2. Bundesliga. Kurz vor der Relegation zur 2. Liga sagte er in einem Interview, es erfülle ihn mit einer großen Dankbarkeit und Demut, Trainer dieses Vereins zu sein: "Diese beiden christlichen Werte will ich vorleben." Doch nur kurz nachdem der Aufstieg in die 2. Bundesliga feststand, nahm Herrlich das verlockende Angebot aus der 1. - Leverkusen - an. Es ist der Verein, bei dem er seine Karriere begonnen hatte. Darauf "Focus online": "Diese überraschend schnelle zeitliche Abfolge verstört viele, gerade wegen der riesigen christlichen Fallhöhe, die Herrlich selbst aufgebaut hatte." Dabei hatte Herrlich in Regensburg gar keinen gültigen Vertrag mehr. Und so sprechen auch die Regensburger in einer Pressemitteilung von einer komplett nachvollziehbaren Entscheidung. Man werde Herrlich immer in positiver Erinnerung behalten. Und Herrlich sagte daraufhin zur "Bild am Sonntag": "Ich habe ein reines Gewissen."

Gott hat mir geholfen

Die Fallhöhe, von der "Focus" spricht: Der Bundesligaspieler (1989-2004) Herrlich ist überzeugter Christ. Als er bei Leverkusen spielte, gründete er gemeinsam mit dem Brasilianer Jorginho einen Bibelkreis. Einen Einschnitt in seinem Leben erlebte er dann im Jahr 2000. Damals wurde bei ihm ein Gehirntumor entdeckt. Millionen nahmen Anteil an seinem Schicksal. Dank einer Strahlentherapie konnte der Tumor besiegt werden. Nach seiner Genesung dankte Herrlich in einer Pressekonferenz "den vielen, die für mich gebetet haben, und vor allem Gott, der mir geholfen hat, die schwere Krankheit zu besiegen".

Natürlich habe ich Angst gehabt

Der christliche Glaube hat sich bei Herrlich durch die Leidenszeit vertieft. "Natürlich habe ich Angst gehabt, aber im Gebet habe ich immer Ruhe und inneren Frieden gefunden." Laut dem Berater christlicher Fußballprofis, Buchautor und Filmemacher ("Und vorne hilft der liebe Gott") David Kadel liest Herrlich bis heute seinen Spielern vor wichtigen Partien aus der Bibel vor und scheut sich nicht, "seinen Spielern Andachten zu zeigen, die sie zu einer anderen Denkweise inspirieren". Die in Kadels Film angesprochenen "4D" - Demut, Dankbarkeit, Disziplin, Dienen - habe Herrlich auch einmal als großes Plakat in die Kabine gehängt. Ein weiterer großer Einschnitt in seinem Leben ist die Scheidung von seiner Ehefrau vor rund zwei Jahren gewesen. Mit ihr hat er zwei Kinder, mit seiner neuen Ehefrau ein weiteres. Dass alle drei gesund sind, mache ihn "unendlich dankbar". (idea, Daniela Städter)

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