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Stress- und Burnoutprävention für adventistische Pastoren

("Adventisten heute"-Aktuell, 5.2.2016) Am 2. Februar führte die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten am Kirchensitz in Zürich unter rund 20 Pastoren und einer Pastorin in der Deutschschweiz die zweite Erhebung in einem förderdiagnostischen Stress- und Burnout-Präventionsprojekt durch. Es soll Erkenntnisse fördern, wie Pastorinnen und Pastoren nachhaltig und kraftvoll leben, mitarbeiten und führen können.

Das Projekt startete 2015 mit einer ersten anonymisierten Umfrage unter 289 adventistischen Pastoren und Pastorinnen in Deutschland, Österreich und der Deutschschweiz. Es wird von Klaus J. van Treeck, Leiter des adventistischen Instituts für Weiterbildung IFW, Hannover, durchgeführt und im Rahmen eines Promotionsverfahrens sowie der theologischen Hochschule Friedensau (Burg bei Magdeburg) wissenschaftlich begleitet.

Abschluss und Ergebnisse des Projektes in 2019

2015 wurden 49 namentlich bekannte Pastorinnen und Pastoren in drei unterschiedlichen Maßnahmegruppen mit Tagesseminaren, individuellem Coaching, verschiedenen Nachtreffen sowie schriftlichen Unterlagen zu Stress- und Burnout-Vorbeugung geschult bzw. begleitet. Mit der zweiten Umfrage unter der anonymisierten Referenzgruppe wolle das IFW feststellen, wie sich die Zufriedenheit bezüglich der beruflichen Situation der 289 mit jenen den namentlich bekannten, der 49-er Gruppe, verändert habe, sagte van Treeck. Bis zum Frühjahr 2019 soll die Auswertung des förderdiagnostischen Stress- und Burnout-Präventionsprojekts abgeschlossen und publiziert werden.

Ziel und Leitfragen

Das Ziel des Projekts besteht darin, die Zufriedenheit der Mitarbeitenden im Berufsfeld der Pastoren zu erhöhen. Es soll damit ein evidenzbasiertes, nachhaltiges und förderdiagnostisches Präventionsprojekt zur Vorbeugung von Erschöpfungsdepressionen (Burnout) entwickelt werden, dessen Wirksamkeit in der Praxis evaluiert werde. Es gehe darum, herauszufinden welche Einflussgrößen auf der individuellen und systemischen Ebene die Zufriedenheit von Pastoren beeinflusse, so Klaus van Treeck und ob diese Größen steuerbar seien. Sie wollten auch abklären, ob es gesicherte Hinweise gebe, wie Stress und Burnout auf individueller und systemischer Ebene wirkungsvoll vorgebeugt werden könne.

Die Ergebnisse sollen auf allen Ebenen der Freikirche vorgestellt und reflektiert werden. Sowohl Pastoren als auch die Organisation sollen danach Werkzeuge zur Steigerung der Zufriedenheit im Pastorenamt und auch zur Stress- und Burnout-Prävention zur Verfügung gestellt werden. (APD/nsp)

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