("Adventisten heute"-Aktuell, 13.2.2015) Anlässlich des internationalen Tages "Null Toleranz gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung" am 6. Februar hat die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für Gesundheit, Ingrid Fischbach (CDU) das Desert Flower Center im adventistischen Krankenhaus Waldfriede in Berlin-Zehlendorf besucht. Als erste Einrichtung in Deutschland hat sich das Center auf die ganzheitliche Betreuung und Therapie von Frauen und Mädchen spezialisiert, die von weiblicher Genitalverstümmelung und deren Folgen betroffen sind.
Fischbach erklärte laut Mitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit: "Genitalverstümmelungen sind Menschenrechtsverletzungen, die nicht durch kulturelle oder religiöse Traditionen zu rechtfertigen sind. Mädchen und Frauen leiden massiv unter den seelischen und körperlichen Folgen. Das Desert Flower Center Waldfriede bietet Frauen und Mädchen durch ein hochspezialisiertes und kompetentes Team Hilfe und Unterstützung."
Schätzungen zufolge seien in Deutschland rund 30.000 Mädchen und Frauen von Genitalverstümmelung betroffen. Neben den physischen Leiden würden im Desert Flower Center Waldfriede auch die psychischen Auswirkungen dieser menschenrechtsverletzenden Praktiken behandelt. Hierfür stünden den Frauen und Mädchen Psychologinnen und Psychologen, Seelsorgerinnen und Seelsorger, ein Sozialdienst sowie Selbsthilfegruppen zur Verfügung. (APD)
Staatssekretärin Fischbach besucht Desert Flower Center
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