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Sexueller Missbrauch: Wenn das Mobiltelefon zur Gefahr wird

("Adventisten heute"-Aktuell, 6.12.2013) Immer mehr Kinder und Jugendliche werden zu Opfern sexuellen Missbrauchs - auch über ihre internetfähigen Mobiltelefone. Die meist erwachsenen Täter bauen über die Handys einen ständigen Kontakt zu ihren Opfern auf. Die Jugendlichen können so kaum noch ausweichen. Doch lediglich ein Fünftel aller Eltern ist sich dieser Gefahr bewusst. Das hat eine Studie des Markt- und Meinungsforschungsinstituts YouGov (London) in Großbritannien ergeben.
Auch in Deutschland dürfte die Zahl der informierten Eltern niedrig sein, glaubt der Geschäftsführer des evangelischen Fachverbandes für Sexualethik und Seelsorge "Weißes Kreuz", Rolf Trauernicht (Ahnatal bei Kassel). Gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea erklärte er: "Laut dem Gesetz haben die Eltern eine Aufsichtspflicht. Sie müssen daher wissen, was ihre Kinder im Internet - auch auf dem Handy - tun."
Knapp 50 Prozent aller Jugendlichen hierzulande besitzen ein internetfähiges Mobiltelefon und surfen regelmäßig im Netz. Eltern wollen jedoch häufig die Privatsphäre ihrer Kinder nicht verletzen, indem sie ihnen das Handy wegnehmen und darin nach Hinweisen auf möglichen sexuellen Missbrauch suchen. Trauernicht rät: "Eltern sollten eine Atmosphäre des Vertrauens schaffen, in der die Sexualerziehung immer wieder zum Thema gemacht werden kann." Die Kontrolle des Mobiltelefons sei dann die äußerste Maßnahme, die nur bei einem konkreten Verdacht ergriffen werde. "Wenn Kontrolle nötig ist, dann ist schon etwas schiefgegangen", so Trauernicht. (idea)

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