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Schweizerische Evangelische Allianz und Freikirchenverband eröffnen "Clearing-Stelle"

("Adventisten heute"-Aktuell, 14.02.2017) Zwei kirchliche Dachorganisationen in der Schweiz, die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA) und Freikirchenverband (VFG) haben für Menschen, die in ihren Reihen enttäuscht worden sind, eine Anlaufs- und Beratungsstelle geschaffen. Die „Clearing-Stelle" wird durch erfahrene, unabhängige Persönlichkeiten besetzt und soll zu mehr Transparenz im Umgang mit Missständen beitragen. Laut der Medienmitteilung der Schweizerischen Evangelischen Allianz und des Verbands der evangelischen Freikirchen und Gemeinden in der Schweiz (VFG), machen „Manipulation und Machtmissbrauch vor den Toren christlicher Gemeinden und Gruppierungen nicht halt". Sie wollten daher das ihnen Mögliche dazu beitragen, damit konkreten Vorwürfen und Vorkommnissen nachgegangen wird. Außerdem wollen sie dafür sorgen, „dass Missstände aufgedeckt, aufgearbeitet, beseitigt und für die Zukunft so gut als möglich ausgeschlossen werden." Die beiden Dachverbände evangelischer Christen in der Schweiz haben dazu mit der ḋClearing-StelleṠ eine unabhängige Anlaufstelle geschaffen.

Fünf Persönlichkeiten - "Clearing-Beauftragte" - als Anlaufstelle

Menschen, die in einer Gemeinde, Gruppe oder Organisation innerhalb von SEA und VFG Erfahrungen gemacht haben, die sie aufarbeiten und klären möchten, können sich an eine der fünf Persönlichkeiten wenden, die sich bereit erklärt haben, Anfragen und Beschwerden entgegenzunehmen. Sie kommen aus den Bereichen Kirche, Recht, Wirtschaft und Politik. Sie haben selbst schon Verantwortung in kirchlichen Gremien wahrgenommen, verfügen jedoch aktuell über keine Interessenbindung zu Kirchen und kirchlichen Organisationen.

Problemlösung als primäres Ziel

Sie können damit unabhängig arbeiten, Ratsuchende anhören und ihnen Wege zur Aufarbeitung und Problemlösung aufzeigen. Wo nötig, können sie im Einvernehmen mit den Ratsuchenden auch in Kontakt mit Leitenden von involvierten Gemeinden oder Organisationen treten. Dies, um Vorfälle und Sachverhalte zu klären und allenfalls weitere Schritte einzuleiten, die zur Problemlösung führen können. Die Kontaktpersonen arbeiten ehrenamtlich und haben keinen seelsorgerlichen oder therapeutischen Auftrag. Sie können Ratsuchende aber auf Beratungsstellen oder Seelsorgerinnen hinweisen. (APD)

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