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Schokolamm statt Schokohase?

Von einem christlichen Verlag bekam ich um die Osterzeit Werbematerial zugesandt. Unter anderem wurde neben Kreuzen und Kerzen auch ein "Schoko-Lamm" angepriesen. Dazu hieß es: "Osterlamm statt Schokohase. Im christlichen Brauchtum gehört zu Ostern das Lamm als Symbol für Christus, der den Tod überwunden hat. Ein traditionelles Osterlamm gibt es jetzt erstmalig auch aus leckerer Vollmilchschokolade mit einer hochwertigen Osterfahne aus Baumwollgarn, von Hand gestickt und mit Holzstab ... Eine schöne Geschenkidee ..."
Kann ein Lamm "aus leckerer Vollmilchschokolade" wirklich einen guten Bezug zu dem leidenden Christus herstellen? Was da gut schmecken soll, ist meines Erachtens in höchstem Maße geschmacklos!
Es ist natürlich richtig, dass Christus in der Bibel als Lamm bezeichnet wird und damit an die Erfüllung der Tieropfer des Alten Testaments und insbesondere an das jährliche Opfer des Passalamms erinnert: "Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht: ,Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!‘" (Johannes 1,29) Bei dem Opfer Jesu ist Blut geflossen. Da kam kein Schokoladengeschmack auf, sondern Angstschweiß und Erstickungsgefahr. Da machte sich schier unerträglicher körperlicher Schmerz und unermessliche seelische Qual breit. Da triumphierten Folter, Demütigung, Hass und Verachtung. Da hat nicht ein niedliches Lämmlein fröhliche Töne von sich gegeben, sondern Jesus Christus stieß den Schrei aus: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? "
"Alles, was der Heiland erduldete - das Herabsickern der Blutstropfen von seinem Haupt, seinen Händen und Füßen, die Todespein, die sein Äußeres entstellte, die unaussprechliche Angst, die seine Seele erfüllte, als der Vater sein Angesicht vor ihm verbarg - das alles spricht zu jedem Menschenkinde: Nur deinetwegen ist Gottes Sohn bereit, die Sündenlast zu tragen. Für dich zerstört er des Todes Herrschaft, öffnet er des Paradieses Pforten ... Die unvergleichlich große Liebe des Heilands soll unsere Gedanken ganz in Anspruch nehmen, unser Empfinden rühren und erweichen, unsere Begierden läutern und veredeln und unser ganzes Wesen völlig umgestalten ... Unser Wissen vom Leben, Leiden und Sterben des teuren Gottessohnes muss umfangreicher und tiefgründiger werden." (E. G. White) Josef Butscher

(Aus dem jährlichen Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg )


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