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Presserummel um Obamas Großmutter und die Adventisten

(AdventEcho online, 8.5.2009) Medienberichten zufolge sollen Mitglieder der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Kenia die muslimisch-gläubige, 87-jährige Großmutter des US-amerikanischen Präsidenten Barack Obama, Sarah Obama, gedrängt haben, sich taufen zu lassen und sich der Adventgemeinde in Kisumu anzuschließen. So war es beispielsweise auf der Internetseite von Radio Vatikan und auch in der Süddeutschen Zeitung zu lesen ("Obama-Oma wird von Missionaren belagert"). Daraufhin habe der Rat der Imame die Missionierungsversuche der Siebenten-Tags-Adventisten scharf kritisiert und die Regierung aufgefordert, zur Vermeidung religiöser Spannungen einzuschreiten.
Wie "USA-Today" am 5. Mai berichtete, habe Kenneth Maena, Pressesprecher der Adventgemeinde in Kisumu, nach einem Treffen mit Sarah Obama und einigen Kirchenvertretern mitgeteilt, dass es nie Versuche gegeben habe, Frau Obama zu bekehren oder sie zu taufen. Die Berichte bezüglich ihrer Bekehrung seien "Übertreibungen seitens der Presse" gewesen. Sie sei lediglich eingeladen worden, eine dreiwöchige Evangelisationsveranstaltung der Freikirche als Ehrengast zu besuchen. Maena informierte auch darüber, dass die Adventgemeinde in der Nähe des Wohnortes von Sarah Obama, die sich kürzlich in "Obama Seventh-day Adventist Church" umbenannt hatte, dies rückgängig gemacht habe und wieder den ursprünglichen Namen trage: "Nyangoma Seventh-day Adventist Church".
Die meisten Kenianer sind Christen oder Muslime, bei einer großen hinduistischen Minderheit. In der Regel gibt es im Zusammenleben der Religionen keine Spannungen. Auch in der kenianischen Obama-Familie sind sowohl Christen als auch Muslime vertreten. (edp)

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