("Adventisten heute"-Aktuell, 11.6.2010) Mit Entsetzen reagieren die Siebenten-Tags-Adventisten in Mexiko auf die Ermordung eines adventistischen Pastors und eines Diakons in JuÃḂrez (Chihuahua, Nordmexiko). Der 28-jährige Pastor Lenin Avila Cortez und der 30-jährige Diakon Javier Zavala Rodríguez saßen im Wagen des Pastors, als sie am Spätabend des 10. Mai mit drei bzw. 17 Schüssen ermordet wurden. Die Kirchenleitung geht davon aus, dass beide Adventisten Gemeindebesuche gemacht hatten und dass sie aufgrund einer Verwechslung getötet wurden. Die Polizei ermittelt noch.
"Wir sind sehr traurig über diesen Verlust", sagte Pastor José Luís Jiménez, Dienstvorgesetzter des ermordeten Pastors. "Es ist das erste Mal, dass hier in dieser Gegend ein Pastor oder ein Gemeindeglied auf solch tragische Weise umkommen. Pastor Ãvila hatte erst vor sieben Jahren seinen Dienst begonnen und leistete eine hervorragende Arbeit in den Kirchengemeinden (700 Gemeindeglieder), für die er zuständig war", sagte Jiménez anlässlich der Beerdigung seines Mitarbeiters, die am 21. Mai in Mexiko City stattfand. Er hinterlässt seine schwangere Frau und einen dreijährigen Sohn.
Javier Zavala leitete die Diakonieabteilung in der Adventgemeinde in Zaragoza und arbeitete eng mit seinem Pastor zusammen. Seine Beerdigung fand am 20. Mai in seiner Heimat Zacatecas statt. Er hinterlässt seine Ehefrau Laura Lares.
Pastor Jiménez macht sich Sorgen um die Sicherheit seiner weiteren 17 Pastoren sowie auch um die der Gemeindeleiter und Diakone in Nordmexiko. Mit anderen Leitungskräften der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten wird darüber beraten, welche vorbeugenden Maßnahmen dazu beitragen können, eine ähnliche Tragödie zu vermeiden. "Eins wissen wir: Die Arbeit für Gott und seine Sache geht weiter - in guten wie in schlechten Zeiten", meinte Jiménez. (DIA/edp)
Pastor und Diakon der Adventisten in Mexiko ermordet
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